Kommt spätestens im kommenden Frühling.
Dieser Artikel wurde am 14. Juli 2017 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

An einem Konzept zum E-Mobility-Carsharing arbeiten derzeit vier junge Wahlwiener. Spätestens ab Herbst wollen sie mit ihrer Firma Caroo Mobility mit mindestens 50 E-Autos durchstarten. Die Fahrzeuge sind im Stadtgebiet verteilt, potenzielle Kunden können sich per App registrieren und diese dann nutzen. Abgerechnet wird per Minuten-Pauschale. Wie es zur Gründungsidee kam und welche Personen zur Zielgruppe zählen, darüber sprachen Leroy Hofer und Nico Prugger im Interview.

Wie wird Caroo funktionieren?

Das Konzept funktioniert ganz ähnlich wie bei bereits etablierten Carsharing-Anbietern wie Drive now oder Car to go. Nur, dass wir nicht Autos mit Verbrennungsmotoren anbieten, sondern cleane E-Autos.

Wie entstand die Idee?

Vor ungefähr einem Jahr waren wir gemeinsam in Südafrika auf Urlaub und auf Auslandssemester. Dort wurde uns bewusst, wie stark die Straßen in den Städten mit Verkehr verstopft sind. Als wir weiter darüber nachgedacht haben, wurde uns klar, dass für Wien eine saubere Car-Sharing-Lösung her muss. Es stehen so viele Autos in Wien herum, die werden schlicht und einfach nicht benötigt.

Woher kommt der Name eurer Firma?

Benannt haben wir unsere Ges.m.b.H, die in den Startlöchern steckt, nach der südafrikanischen Karoo-Wüste. Die Eckpunkte sind weitgehend geklärt, mit Jahresende oder spätestens mit Frühjahr 2018 wollen wir starten. 

Wie wird man Caroo nutzen können?

Kunden benötigen für die Registrierung eine App, über die sie einen Account erstellen, indem sie ihre Daten eingeben. Die Standorte der Fahrzeuge werden dann per App gefunden. Die Abrechnung erfolgt minutengenau. Benutzen darf man die Fahrzeuge innerhalb von Wien. Wobei, je größer die Flotte letztlich wird, desto größer wird sich auch das Geschäftsgebiet ausfallen.

Wo werden die Caroo-Autos zu finden sein?

Abgestellt werden sie überall auf den öffentlichen Parkflächen. Geladen werden sie in den Wipark-Garagen.

Wer wird der Kundenkreis von Caroo sein?

Unsere Zielgruppe sind all jene, die für gelegentliche Besorgungen im Stadtgebiet kurzfristig ein Auto benötigen, und die gleichzeitig Wert darauf legen, dass die Fahrzeuge kein CO2 und keinen Feinstaub produzieren. Für jüngere Menschen und Studierende wird es vergünstigte Pakete geben, sodass sich das auch all jene leisten können, die noch nicht fix im Berufsleben stehen.

Wieso beschränkt sich das Geschäftsgebiet auf das Stadtgebiet?

70 Prozent all jener, die Carsharing nutzen, nutzen die Leihautos dort, wo das Angebot an Öffis am stärksten ist. Das ist besonders im Stadtgebiet der Fall – dort braucht man eben gelegentlich ein Auto, um ins Möbelhaus zu fahren oder auch in der Nacht mobil zu sein. In den äußeren Bezirken gibt es weniger Bedarf, weil die Menschen dort eher ein Auto besitzen.

Welche Fahrzeuge werden im Einsatz sein?

Wir legen den Fokus auf den Renault Zoe.

 

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Quelle: Energieleben Redaktion
Foto: Caroo Mobility