Das Wetter wird immer extremer. Heftige Regenfälle und damit verbundene Überschwemmungen sind längst keine Ausnahme mehr. Wenn innerhalb kürzester Zeit 90 Liter Regen pro Quadratmeter fallen, kann der Boden diese Wassermengen nicht mehr aufnehmen. Bäche treten dann über die Ufer, das Kanalsystem ist überlastet, Straßen und Keller werden überschwemmt. Solche Extremereignisse sind schwierig zu handhaben und noch schwieriger vorauszusehen.
Gegen die Natur sind die Menschen weitgehend machtlos. Doch nicht ganz: denn gewisse Vorsichtsmaßnahmen kann man durchaus treffen, die solche Extremsituationen zumindest etwas lindern können. Dachpflanzen, Dachgärten und begrünte Dächer sowie Regenwasserkollektoren können dazu beitragen, dass weniger Wasser dorthin abfließt, wo es Schaden anrichtet.
Drainage für den Garten
Zu viele Grünflächen und Naturlandschaften mussten bereits Betonflächen weichen. Gerade im städtischen Bereich ist es wichtig, Alternativen zu schaffen, um häufigen Starkregen unter Kontrolle zu halten. Sustainable Urban Drainage Systems, oder kurz SUDS sind dabei ein hilfreicher Ansatz. Dieses System zielt darauf ab, den Regen aufzufangen, das abfließende Wasser zu verlangsamen, das Wasser von Schmutz zu reinigen und letztlich auch Grünraum für die Allgemeinheit zu schaffen. In der Praxis bedeutet das, Raum zu schaffen für unverbauten Boden. Auch Regengärten sind ein schönes Beispiel dafür, wie Wasser aus der Regenrinne zu einem kleinen Teich umgeleitet wird, der zugleich Lebensraum für Pflanzen und Tiere schafft.
All diese Maßnahmen scheinen auf den ersten Blick zwar nur eine sehr kleine Auswirkung auf das große Ganze zu haben. Doch jeder einzelne Ansatz trägt ein bisschen etwas dazu bei, um das Problem der Überschwemmungen in den Griff zu bekommen.
Quelle: theconversation.com: „Howa garden on your roof could fight floods this winter“
Foto: Pixabay/Thoxuan99
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