Lebensmittelverschwendung geht uns alle an. Mit ein wenig Kreativität lässt sich vermeiden, dass übriggebliebenen Lebensmittel im Mistkübel landen.
Dieser Artikel wurde am 16. November 2018 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Studien zufolge wird rund ein Drittel der weltweit produzierten Lebensmittel – obwohl vollkommen in Ordnung und genießbar – ungenutzt entsorgt. In Gewicht gemessen, werden weltweit jährlich 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel verschwendet. Zur Verschwendung kommt es in der Landwirtschaft, in der Produktion, im Handel und beim Endkunden. Die Europäische Kommission schätzt, dass in der EU pro Person und Jahr rund 173 Kilogramm Lebensmittel weggeworfen werden. Etwa die Hälfte dieser 173 Kilogramm entsteht in Privathaushalten. In vielen Privathaushalten wird rund ein Viertel der eingekauften Lebensmittel ungenutzt entsorgt, vieles davon noch ungeöffnet. Lebensmittelverschwendung wäre durch bessere Planung also vermeidbar.

Eine gute Methode um zu vermeiden, dass viel überbleibt, ist, genau zu planen was man kochen möchte und dann nur das zu kaufen, was man dafür braucht. Doch selbst das funktioniert nicht immer,

der Handel verleitet einen durch Aktionen, wie ‚2 plus 1 gratis‘ oder ‚billiger in der Großpackung‘, dazu mehr zu kaufen als man braucht. Was macht man dann mit dem Zuviel an Lebensmitteln, damit diese nicht schlecht werden? Mit ein bisschen Kreativität lässt sich auch aus Übriggebliebenem tolle Gerichte zaubern und so Lebensmittelverschwendung vermeiden. Wem gerade selbst nichts einfällt, der kann sich in den Weiten des Internets Hilfe und Tipps holen.

Auf der Webseite des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus zum Beispiel findet ihr Rezepte in den Kategorien Suppen, Pikantes, Süßes und Vegetarisches. Wie wärs zum Beispiel mit ein paar Erdäpfelkrapferl. Bei Erdäpfeln passiert es schnell einmal, dass sie auf Grund der gängigen Packungsgrößen drohen runzelig zu werden. Oder ist euch was vom Brathendl übrig geblieben, dann probiert doch mal die Hühnereinmachsuppe, die ist wirklich gut. Vor allem jetzt wo es draußen kalt ist.

Schnell und einfach

Auch auf ichkochhe.at gibt es eine eigene Unterseite für Restl-Rezepte.
Uns sind gleich einmal folgende Rezepte aufgefallen, die dir auch gefallen könnten und definitiv top Restl-Rezepte sind:

1) Scheiterhaufen Rezept : altbackenes Brot hat man öfter über und jetzt im Herbst möglicherweise auch Mengen an Äpfeln aus dem Garten.

2) Grenadiermarsch : hierzu können einfach Reste von gebratenem Fleisch und Knödel für die Zubereitung verwendet werde, oder aber er kann einfach aus Kartoffelm, Nudeln, Zwiebel ud Speck angerichtet werden.

3) Pasta il Resto : ein typisches Resteessen, das je nach Lust und Laune variiert werden kann. Eigentlich braucht man nur Nudeln, kann diese mit Huhn -variabel auch fleischlos- und Gemüse vermischen, mit Käse bestreuen und überbacken. Fertig ist ein perfektes Restegericht.

4) Gemüse Auflauf: Ein Gemüseauflauf ist so ziemlich das, was man aus allem Gemüse machen kann, das man zu Hause findet. Das Gemüse muss nur zerkleinert werden, und mit einem Eier-Milch-Rahm Gemisch übergossen werden, bevor es mit Käse bedeckt im Ofen überbacken werden darf. Besonders gut eignen sich im Winter Mischungen mit Kartoffel, da diese besonders sättigend sind.

Auch das Deutsche Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat eine tolle Restl‑Rezepte Sammlung auf seiner Website. Hier finden sich auch Restl-Rezepte von Spitzenköchen. Alfons Schuhbeck zum Beispiel verwertet Bratenreste in einer Quiche. Oder wie wäre es einfach mit einem österreichischen Klassiker für Bratenreste, dem Gröstl?


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Bild: Takeaway