Fotocredit: Pixabay/Free-Photos
Fotocredit: Pixabay/Free-Photos
Erschöpft, dauernd müde, total ausgelaugt und eigentlich schon nur noch auf dem Zahnfleisch unterwegs? Du wünschst dir nichts sehnlicher, als mal abzuschalten und wie früher als Kind einen Mittagsschlaf abzuhalten?
Dieser Artikel wurde am 6. Mai 2021 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Dann habe ich gute Neuigkeiten für dich: deine Lösung ist Restoratives Yoga. Es ist quasi dein Nickerchen für Erwachsene, das du dir schon so sehr herbei sehnst. 

Wenn du dir deinen Tag ansiehst, denkst du, dass du einfach mal nichts tun kannst? Einfach nur sein, statt immer nur zu machen? Für die Meisten von uns fühlt sich nichts zu tun sehr ungewohnt und auch teilweise gar nicht gut an. Im Leistungsmodus zu sein, ist nämlich zu unserem Normalzustand geworden und wir kennen es gar nicht mehr anders. 

Während wir als Kinder oft auch mal zur Mittagsruhe gezwungen werden mussten, so sehr wünschen wir sie uns als Erwachsene in unsere Routine zurück. 
Doch ist das überhaupt realistisch und denkbar, dass wir uns jeden Tag die Zeit nehmen, um ein kleines Schläfchen zwischendurch zu machen? Vielleicht auch direkt noch am Schreibtisch im Office? Eigentlich völlig utopishc und undenkbar oder? 

GEH DOCH MAL ZUM YOGA

Fotocredit: Pixabay/lograstudio
Fotocredit: Pixabay/lograstudio

Die Folge unserer Leistungsgesellschaft sind häufig stressbedingte Beschwerden, Bluthochdruck, schlechter Schlaf bis hin zum Burn-out. 
“Geh doch mal zum Yoga und entspann dich!” ist ein häufiger Satz, den wir dann zu hören bekommen. “Om, finde deine Mitte” – doch wer eh schon kaum noch weiß, wie er/sie den vollen Terminkalender bewältigen soll, der/die hat keine Zeit mehr für einen weiteren Termin, eine vielleicht herausfordernde Yogastunde. Der würde nämlich nur noch zu mehr Stress führen, als bereits vorhanden ist. 

Genau hier kommt das Restorative Yoga ins Spiel. Es ist ein vergleichsweise eher junger Yoga Stil, der aus Amerika kommt und sich vom Iyengar Yoga ableitet. Dabei wird es sich so richtig gemütlich gemacht und ein ganzer Haufen Hilfsmittel kommt zum Einsatz. Von Decken über Pölster, Gurte, Yoga-Blöcken bis hin zu Sesseln. 

Es geht dabei nicht darum möglichst ins Schwitzen zu kommen, Posen besonders schön zu halten oder besonders zu performen, viel mehr soll die eigentlich angeborene Fähigkeit zur Entspannung gefördert werden. Statt in einem Flow von einer Haltung in die nächste überzugehen, wird im Restorative Yoga sehr lange in nur einer Position verweilt – gestützt von allerhand Hilfsmitteln, zugedeckt und kuschelig warm. 

Fotocredit: Pixabay/anja828
Fotocredit: Pixabay/anja828

In Kombination mit Atemübungen und Entspannungstechniken wie der Progressiven Muskelentspannung oder autogenem Training hilft der Yogalehrer/die Yogalehrerin dabei den angespannten Körper in eine tiefe Entspannung zu bringen und den unruhigen, wandernden Geist zu besänftigen. So können die Energiereserven wieder aufgeladen werden und dein Nervensystem kann sich runterfahren und beruhigen. 

Restoratives Yoga wird oft mit Yin Yoga verwechselt. Beim Yin geht es zwar auch um eine Art der Entspannung und darum in die Yin-Kraft, ins Sein zu kommen. Doch auch dein Fasziengewebe soll hier bis in die Tiefe angesprochen, gedehnt und gelöst werden. Beim Restorativen Yoga geht es tatsächlich rein darum sich auszuruhen.