Sanfter Alpintourismus liegt im Trend. Die Bergretter können da nicht gut zurückstehen. Unterstützung erhalten sie dabei von der FH Joanneum in Graz, die ein Elektro-Snowmobil entwickelt hat: den “Snowbird”.
Dieser Artikel wurde am 18. Februar 2013 veröffentlicht
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Nicht nur Touristen entdecken zunehmend, dass eine sorgfältig gepflegte Umwelt dem Erholungswert zuträglich ist. Auch die steirische Bergrettung will die Berglandschaft schonen und fährt demnächst sehr viel “grüner” durch die weiße Pracht.

Interdisziplinäre Teamarbeit

Fünf Studienrichtungen der FH Joanneum in Graz haben zusammengearbeitet, um für die Planai-Hochwurzen-Bahnen den Prototyp eines ganz neuen Schneeflitzers zu entwickeln. Die Institute ‚Produktionstechnik und Organisation‘, ‚Luftfahrt/Aviation‘, ‚Fahrzeugtechnik/Automotive Engineering‘, ‚Elektronik & Technologiemanagement‘ sowie ‚Industrial Design‘ haben dafür ihre Ressourcen zusammenglegt. Das Ergebnis freut nicht nur die FH, sondern auch die Investoren, das Wirtschaftsressort des Landes Steiermark und den lokalen Energieversorger.

Leise und effizient

Der “Snowbird” ist das erste rein elektrisch betriebene Schneemobil Österreichs. Er ist nicht so flott unterwegs wie seine benzinbetriebenen Brüder. Dafür ist er leise und emissionsfrei. Und er setzt mehr Energie direkt in Antriebskraft um, mit anderen Worten, er ist energieeffizienter.

Als nächstes stehen intensive Praxistests auf dem Programm: Ladestationen, Batteriewechsel, Betriebskosten und die Performance im Ernstfall. Wenn die Planeibahnen zufrieden sind, geht es in die Serienproduktion. Interesse gibt es – international von Industrie und Hochschulen.

Im Bild: Das Projektteam. Quelle: FH Joanneum