Eine Novelle der Bauordnung macht es möglich: Künftig sollen auch bei Wohnbauten und Bildungsbauten in Wien verpflichtend Solaranlagen installiert werden. So sieht es die rot-grüne Stadtregierung vor, wie derstandard.at berichtet. Die entsprechende Novelle ist derzeit in Begutachtung. Auf Gewerbeimmobilien müssen Solaranlagen bereits seit 2014 verpflichtend installiert werden.
Das Ziel der Maßnahme: Der per Solaranlage erzeugte Strom soll direkt im Gebäude verbraucht werden können. Zum Beispiel kann er für die Stromversorgung in den allgemein zugänglichen Hausteilen herangezogen werden. Laut dem Entwurf, so berichtet der Standard weiter, soll eine „PV-Anlage mit einer Mindestleistung von 1 kWp pro charakteristischer Länge des Gebäudes und für je 300m2 konditionierter Bruttogrundfläche“ verpflichtend vorgeschrieben werden. Für Ein- und Zweifamilienhäuser und für Kleingartenhäuser wird die Verpflichtung nicht gelten.
Hoffnung auf größere Solaranlagen
Für die Umsetzung soll es Förderanreize geben. Durch diese hofft die Stadtregierung, dass viele Bauwerber nicht nur die Mindestvorgaben einhalten, sondern gleich größere Anlagen installieren.
Und noch eine Änderung in der Bauordnung soll es künftig geben: Bei Festsetzung und Änderung von Flächenwidmungsplänen und Bebauungsplänen sollen künftig auch Maßnahmen berücksichtigt werden, die dem Klimawandel entgegenwirken. Dazu zählen das Regenwassermanagement genauso wie die Kreislaufwirtschaft. Der Fachbeirat für Stadtplanung und Stadtgestaltung wird außerdem um eine Klimaschutz-Expertin oder -Experten erweitert.
Quelle: derstandard.at: „Wiener Bauordnungsnovelle bringt Solarpflicht auch für Wohnbauten“
Foto: Pixabay/ Solarimo
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