Kleine Siege für unsere Umwelt
Kleine Siege für unsere Umwelt
Die Welt leidet – doch es gibt auch Entwicklungen: die Menschen konnten mit einigen Innovationen kleine Siege für die Umwelt erringen!
Dieser Artikel wurde am 25. März 2022 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Negative Nachrichten dominieren das Geschehen, so auch im Umweltbereich. Wir hören von Klimawandel und Umweltkatastrophen und könnten denken, es wird alles ständig nur schlechter. Dabei hat die Menschheit im Laufe der Zeit auch schon viel erfunden, was negativen Entwicklungen entgegenwirkt und der Natur Möglichkeit zu Erholung gegeben hat. Und genau darum soll es heute gehen!

Die kleinen Siege für unsere Umwelt

Wenn es um den Zustand unserer Erde geht gibt es kaum positive Nachrichten. Es wirkt, als würden wir Menschen die Umwelt Stück für Stück immer weiter zerstören, ohne Rücksicht auf Verluste. Teils mag das ja auch so sein, es gab und gibt allerdings auch Positivbeispiele. Und ich finde, man sollte sich mehr auf das Positive konzentrieren, um dieses zu vergrößern und verstärken!

1872- der erste Nationalpark 

Bereits im Jahr 1872 wurde in Amerika der Yellowstone Nationalpark eingerichtet und somit der Grundstein zum Erhalt außergewöhnlicher Natur gelegt. Es folgten weltweit viele weitere, in Österreich war der erste 1981 der Nationalpark Hohe Tauern. 

Nationalparks schützen wertvolle Ökosysteme! Ranger*innen in aller Welt arbeiten in ihnen an einer großflächigen, ungestörten Naturentwicklung.

Kleine Siege für unsere Umwelt
Photo von Hendrik Cornelissen auf Unsplash

1972 – Gefahr abgewandt

Genau hundert Jahre später wird das damals am häufigsten angewandte Insektizid weltweit, DDT, in den USA und in Europa verboten. Es reicherte sich in der Nahrungskette an und hatte so fatale Folgen für Umwelt und Menschheit. Unter anderem hat es die Eierschalen von Greifvögeln verdünnt und so eine erfolgreiche Brut verhindert. Weiters steht es im Verdacht Krebs zu erzeugen. 

Heute ist das Mittel u.a. noch zur Bekämpfung von Malaria erlaubt, die durch Mücken übertragen wird.

1989 – der Katalysator kommt

In den 80er Jahren beschäftigt das Waldsterben die Menschheit. Schwefeldioxide und Stickoxide aus der Industrie und dem Verkehr werden rasch als Hauptverursacher identifiziert. “Saurer Regen” entsteht durch die Verbindung von Schwefeldioxiden und Wasser, und lässt Bäume sterben. 

Es folgen Verordnungen für Kohlekraftwerke, die eine Rauchgasentschwefelung vorschreiben. Auch für die Abgaswerte von Autos und die Entschwefelung von Kraftstoffen folgen Regelungen. Doch die größte Errungenschaft in diesem Fall war die Einführung des Katalysators im Jahre 1989. Erst dadurch ging die Schwefeldioxidbelastung um sage und schreibe 95 Prozent zurück.

Mehr Recycling seit den 90er Jahren

Glas und Papier wurden schon seit den 70er bzw. 80er Jahren getrennt entsorgt. Bis Mitte der 80er Jahre wurden Kunststoffe jedoch vorwiegend vergraben oder verbrannt. Dies änderte sich ab 1990, als Maßnahmen zum Sammeln und Recyclen von Kunststoff eingeführt wurden.

Leider ist es immer noch günstiger, neuen Kunststoff herzustellen, als ihn zu recyceln. Immerhin knapp die Hälfte aller Kunststoffverpackungen werden allerdings trotzdem wieder verwertet.

Kein FCKW mehr

Lange hat man Fluorchlorkohlenwasserstoffe, kurz FCKW, in Kühlgeräten, Haarsprays und Feuerlöschern eingesetzt. In der Zeit der Nutzung zerstörten die Treibhausgase die Ozonschicht. Das Loch dente sich von der Antarktis bis nach Australien aus.

Seit den 1990er Jahren werden Kühlschränke nur noch umweltfreundlicher produziert, seit 1995 ist FCKW in Kühlgeräten sogar verboten.

Kleine Siege für unsere Umwelt
Photo von Michal Matlon auf Unsplash

2019 – Schluss mit Einwegplastik

Erst vor wenigen Jahren hat die EU ein Verbot für Einwegplastik beschlossen. Ihr könnt euch vielleicht an die große Strohhalm-Debatte erinnern. Seit dem Sommer 2021 gibt es in der EU keine Einwegteller, -strohhalme, -bestecke oder Wattestäbchen aus Plastik. 

Für die Plastiksackerl im Supermarkt müssen wir mittlerweile bezahlen. Dadurch konnten knapp die Hälfte der Sackerl eingespart werden.

Was bringt die Zukunft?

Was die Zukunft bringt weiß keiner, doch einige Maßnahmen für eine gesündere Welt wurden schon fixiert. So will Großbritannien nur noch bis 2030 den Verkauf neuer Benzin- und Dieselautos erlauben. Europa hat den Stopp für 2035 geplant. Die E-Mobilität soll gefördert werden. Mit ihr muss eine generelle Energiewende einhergehen, um eine echte Alternative zu sein. (Gearbeitet wird jedenfalls daran, siehe zum Beispiel das Holzauto.)

Ihr seht, viele Umweltinnovationen sind heute für uns selbstverständlich geworden! Ich bin mir sicher, solche Innovationen wird es auch in Zukunft geben und hoffe, sie können den entscheidenen Unterschied bewirken. 

Quellen:
Spektrum, 31.05.2018, Daniel Lingenhöhl, “10 großartige Erfolge des Naturschutzes
Quarks, 25.01.2021, “Das solltest du über Recycling wissen
Bundesministerium für Klimaschutz, “Ziel 13: Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels
National Geographic, 13.12.2020, Sarah Gibbens, “7 Erfolge für die Umwelt aus 2020