Effekte des Klimawandels sind ein Europa bereits deutlich sichtbar und die Situation wird sich verschlimmern. Diese Warnung hat die Europäische Umweltbehörde abgegeben.
Dieser Artikel wurde am 28. Januar 2013 veröffentlicht
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Laut dem jüngsten Report von Europas Klimawächtern war das vergangene Jahrzehnt das Wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen.

Deutliche Anzeichen für Klimawandel in Europa

Im vergangenen Herbst, kurz vor der UNO-Klimakonferenz in Doha, hat die Umweltbehörde ihren Bericht präsentiert. Mehr als 50 Autoren trugen zu der Studie bei. Nicht nur Temperaturwerte wurden berücksichtigt, sondern ebenso Gesundheitsaspekte, Daten aus Wäldern und Landwirtschaft, der Meeresspiegel, Biodiversität etc. Alle Indikatoren zeigten deutliche Anzeichen für Klimawandel und steigender Gefahren.

Zusammengefasst ergeben sich drei Kernpunkte:

  1. Der Klimawandel hat bereits zu deutliche Veränderungen der Umweltsystems und Gesellschaften geführt;
  2. Der Klimawandel kann die bestehenden sozio-ökonomischen Ungleichheiten in Europa verstärken;
  3. Die Kombination aus Klimawandel und sozio-ökonomischen Entwicklungen wird künftig die Schäden durch extreme Wettereignisse steigen lassen.

UNO-Klimaziele

Die UNO-Klimaziele nach der Konferenz in Doha sehen eine Begrenzung des globalen Temperaturanstiegs um 2°Celsius im Vergleich zu vorindustriellen Werten vor. Der Bericht der Europäischen Umweltbehörde warnt allerdings, dass der Klimawandel bereits zu weit fortgeschritten sei. Auch eine abgeschwächten Erwärmung hätte substanzielle Auswirkungen auf Gesellschaft, Gesundheit und Ökosysteme.

Ein Bericht der Weltbank warnt davor, dass man weltweit auf eine Klimaerwärmung von 4°Celsius am Ende dieses Jahrzehnts zusteuere. Die ärmsten Regionen der Welt wären am stärksten von den Änderungen betroffen. Die UNO geht jedoch weiterhin davon aus, dass das Ziel von 2°Celsius eingehalten werden kann.

Strategiepapier der EU

Auf der Basis des Berichts der Umweltbehörde hat die Europäische Kommission ein Strategiepapier entwickelt, das im ersten Quartal 2013 in Kraft treten soll. Die Maßnahmen hinsichtlich des Klimawandels sehen eine effizientere Nutzung der Wasserressourcen vor, eine Adaptierung des Baurechts und der Bau von Hochwasserschutzanlagen sollen vor Naturkatastrophen schützen.

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