Dieser Artikel wurde am 24. April 2014 veröffentlicht und ist möglicherweise nicht mehr aktuell! Immer neue Schreckensszenarien des IPCC (des Weltklimarats) zu der Entwicklung des Weltklimas, verschiedener Studien zur Entwicklung…
Dieser Artikel wurde am 24. April 2014 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Immer neue Schreckensszenarien des IPCC (des Weltklimarats) zu der Entwicklung des Weltklimas, verschiedener Studien zur Entwicklung der „menschlichen Zivilisation“ sollten eigentlich die Bevölkerung dieses Planeten dazu bringen, sich endlich als „Weltgemeinschaft“ zu verstehen. Gleichzeitig jedoch sind die Menschen weltweit in Kriege und Auseinandersetzungen verstrickt, in denen es um die „Befreiung“ kleiner und kleinster Gemeinschaften geht, wie aktuell in der Ukraine, in Afrika oder eben in der „Europäischen Union“. Irgendwelche unsinnigen Konzepte verhindern seit Jahrhunderten ein Gemeinschaftsgefühl für den „homo sapiens sapiens“.

Es geht nur um die Auseinandersetzung der Eliten mit dem „Volk“

Der Begriff Volk stammt aus dem germanischen fulka = Kriegerschar und hatte mit einer gemeinsamen Abstammung (Ethnie), einer „Blutsgemeinschaft“ oder gar dem Begriff Nation (von lat.: natio = Geburt, Herkunft) nichts zu tun. Die „Eliten“, die adeligen Herrscher, sprachen von „viel des Volkes“, wenn sie über möglichst große Armeen sprachen, oder eben das „gemeine Volk“, ihre Untertanen. Auch die später eingeführte „Nation“ bestand und besteht aus einem bunten Haufen verschiedener Menschen aus allen Kulturen und „Zugehörigkeiten“. Der seit Mitte des 19. Jahrhunderts erwähnte „Nationalstaat“ war dann die Steigerung von „Nation“. Die europäischen Nationalstaaten waren es, die mittels ihrer straffen Organisation, ihrer Wirtschaftskraft und damit einer besonders „fortschrittlichen“ – also schlagkräftigen – Bewaffnung und Armee begannen, den Rest der Welt zu unterwerfen. Diese Eroberungen dienten allein der herrschenden Schicht, den Konzernbesitzern als Erweiterung ihres wirtschaftlichen Einflussbereichs. Die Menschen, sowohl in den jeweiligen Stammstaaten, den Kolonialmächten, noch in den unterworfenen Kolonien haben irgendeinen nachhaltigen Nutzen gehabt. Allein die Macht – also der Reichtum – der Eliten wurde kontinuierlich ins inzwischen Unermessliche gesteigert.

Eine nachhaltige Entwicklung geht nur gegen „nationale Interessen“.

Die Bremse jeder Entwicklung zu einer nachhaltigen Entwicklung, zu einem globalen Klima- oder Umweltschutz, zu einer globalen Befriedung und zu einer wirklichen Bekämpfung des Hungerproblems scheitern an den Einsprüchen der immer gleichen Nationen, die damit jeweils nur wirtschaftliche Interessen vertreten. Die Menschen in den jeweiligen „Ländern“, ja letztlich auf diesem Planeten würden längst nachhaltig entscheiden, oder hätten die Entwicklungen der letzten 500 Jahre vielleicht gar nicht zugelassen. Sie werden aber auf den Sitzungen selbst der UN nicht gehört und auch nicht wirklich vertreten. Stattdessen werden sie immer wieder gegeneinander aufgehetzt, in immer neuen „Bürgerkriegen“, die aber nichts weiter sind als Verteilungskriege um Rohstoffe oder Märkte für die transnationalen – also global operierenden – Konzerne.

Nation und Volk sind also nur andere Begriffe für „Markt“, oder Wirtschaftsbereich, für Untertanen und Konsumenten, der Staat das definierte und durch Gesetze abgesicherte Einflussgebiet für die Eliten. Die propagierte Assoziation mit „Heimat“, ja sogar so absurden Begriffen, wie „Vaterland“ dienen nur zur Verdummung der Untertanen, ja des einfachen Volkes. Für die Herrschenden war und ist der Begriff Volk immer ein Begriff für den Pöbel gewesen – und geblieben.

„Wir sind das Volk“ ist leider „Unsinn“

„Wir sind die Menschen“ – und Teil unserer Mitwelt – wäre ein richtiger Slogan für eine nachhaltige Entwicklung. Wir Primaten haben es gelernt in Gemeinschaften zu überleben – anders ist es auch nicht möglich. Dass diese Gemeinschaften aber eine Anzahl von etwa 2.000 Mitgliedern nicht überschreiten dürfen – haben Soziologen herausgefunden. Nur dann können wir uns noch „kennen“ und als Gemeinschaft fühlen. Wie sich diese Gemeinschaft zusammensetzt, aus welchen Ethnien, kulturellen Ideen oder religiösen Überzeugungen ist dabei völlig unerheblich. Sie wird sich schon zu einer „für diese Gemeinschaft“ denkenden, fühlenden und handelnden Gruppe entwickeln. Und nur derartige Gruppen werden als „Keimzellen“ einer großen Menschengemeinschaft eine nachhaltige Zukunft gestalten können. Das sind dann einzelne Dörfer oder Stadtteile, die erst einmal für sich sorgen und danach, als befriedete und wirtschaftlich autarke Gesellschaft mit den anderen Gesellschaften ganz entspannt Handel treiben und sich austauschen kann. Diese vielen kleinen Gemeinschaften haben dann kein Interesse, irgendeinen Konzern, irgendeinen „Herrscher“ zu akzeptieren oder zu unterstützen, weil dessen Interessen stets sofort und spürbar dem „Gemeinsinn“ entgegenstehen.

Der Gemeinsinn kleiner Gemeinschaften ist immer auf eine stabile Zukunft am Ort, in der Region, für die Menschen und ihre gesamte Umgebung ausgerichtet. Der Beweis sind tausende „Naturvölker“, welche in Wahrheit nur kleine, überschaubare Gruppen von Menschen sind, die allerdings seit tausenden von Jahren in einem stabilen und nachhaltigen Verhältnis mit ihrer Umgebung leben – bis irgendein Konzern oder „Großgrundbesitzer“, welcher letztlich nur ein „Landräuber“ ist, diese nachhaltige Harmonie zerstören.

Unbemerkt von den Medien und bisher noch „geduldet“ von den Eliten, haben sich weltweit fast eine Milliarde Menschen bereits wieder in derartigen Gemeinschaften organisiert. Alle „Unabhängigkeitsbewegungen“ in Europa und auch dem Rest der Welt zeigen, wie die bisherigen „Staaten“ nach und nach zerfallen werden. Deren „Grenzen“ wurden niemals von den ansässigen Menschen gezogen, sondern tatsächlich nur von räuberischen, imperialistischen Despoten und Eliten. Die Zukunft muss alle bestehenden Grenzen auslöschen, alle Nationen auflösen, im Interesse der Menschen und im Interesse unseres „Heimatplaneten“.

http://www.3sat.de/page/?source=/kulturzeit/themen/176224/index.html

http://www.zeit.de/1994/16/vom-recht-der-nation

http://www.comlink.de/cl-hh/m.blumentritt/agr251s.htm