Geben wir es zu – es ist heiß. Besonders für heute sind sehr hohe Temperaturen angesagt. Da wird der Wunsch nach Klimaanlagen wach. Trotzdem: sie sind Stromfresser und sorgen draußen für noch mehr Hitze – und es geht auch ohne.
Dieser Artikel wurde am 8. August 2013 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Was tun, um sich in der größten Hitze abzukühlen?
Ratgeber dazu gibt es mehr als genug. Und leider auch Geräte: mobile Klimageräte etwa sind besonders ineffizient: während sie warme Luft über einen Schlauch durchs Fenster leiten und viel Energie verbrauchen, strömte ebenso warme Luft durch eben dieses Fenster wieder herein. Fest integrierte Klimaanlagen kühlen verlässlicher, trotzdem verbrauchen auch Sie viel Energie und leiten die Wärme hinaus ins Freie.

Da lohnt sich ein Blick auf Möglichkeiten, ohne Stromfresser abkühlen zu können.

Wichtigster Punkt: Pralle Sonne vermeiden. Mit anderen Worten: Schatten!
Im Schatten ist es automatisch kühler. Tragen Sie nach Möglichkeit Kopfbedeckungen, wenn Sie sich der Sonne aussetzen müssen.

Markisen, Sonnenschirme und Rollos
Noch mehr Schatten: Wo von Natur aus nicht genug Schatten vorhanden ist, werfen Sie welchen.

Genug Trinken
Ihr Körper will sich abkühlen – daher schwitzt er. Achten Sie dabei auf Ihren Flüssigkeitshaushalt. Trinken Sie genug, um Flüssigkeitsverluste durch Schwitzen bei Hitze auszugleichen.

Nicht zu kalt trinken!
Auch wenn es sehr verlockend ist, eiskalte Getränke zu zischen: Wenn Sie zu kalt trinken, versucht der Körper, dies auszugleichen. Er erzeugt Wärme! Und das brauchen wir jetzt nicht. Trinken Sie moderat kühle Getränke.

Klug essen
Wahrscheinlich haben Sie bei großer Hitze ohnehin keine Lust auf fette und schwere Speisen. Vertrauen Sie Ihrem Körper: wenn es heiß ist, sollten Sie sich nicht mit Verdauungsarbeit belasten und leichte, Kost zu sich nehmen. Das sind wasserreiche Obst- und Gemüsesorten wie Melonen, Beeren, Gurken und Tomaten.

Wasser
Wasser leitet Wärme ab. Stellen Sie die Füße in Wasser oder baden sie, wenn Sie können. Sehr kaltes Wasser belastet den Kreislauf, bleiben Sie bei möglichst angenehmen Wassertemperaturen. Auch hier gilt aber: Schatten suchen!

Früh lüften
Lüften Sie früh am Morgen, danach sperren Sie die warme Luft aus. Das heißt: Fenster zu, Rolläden und Jalousien zu, Fensterläden, falls vorhanden, schließen. Das nächste Mal lüften Sie, wenn es draußen wieder kühler wird – abends oder nachts.

Keller
Dass Häuser im arabischen Raum zu kleinen Fenstern tendieren, ist kein Zufall. Halten Sie sich in Räumen ohne oder mit wenigen Fenstern auf, wenn möglich. Die sind in unseren Breiten nicht so leicht zu finden, weil wir winters große, südseitige Fenster bevorzugen. Wenn die Hitze oben unerträglich ist, kann auch der Keller ein verlockender Aufenthaltsort sein. Wer einen Freizeitraum dort sein Eigen nennt, hat Glück.

Unnötige Wärmequellen abdrehen
Standby-Geräte – Kaffeemaschinen, DVD-Player, Home Entertainment, Fernseher und andere große Geräte sind Stromfresser. Kühlen Sie ab, indem Sie diese einfach vom Netz nehmen. Das gilt genauso zuhause wie im Büro – schalten Sie nur die Geräte ein, die Sie wirklich benötigen.

Langfristig für behagliche Temperaturen sorgen
Wie Sie langfristig dafür sorgen, dass bei Ihnen daheim angenehme Temperaturen erhalten bleiben, hat Anita Schernhammer erst kürzlich in ihrem Beitrag über Sommer und Abkühlung behandelt!

Tipp: Wasser, Eis und Salz: Getränke abkühlen in zwei Minuten.

Natürlich kühlen: in eisigen Kellern.