Drohnen erheben sich nicht nur in die Lüfte, sondern können auch unter Wasser wertvolle Dienste leisten, wie dieses AUV von Bedrock. Fotocredit: © Bedrock
Drohnen erheben sich nicht nur in die Lüfte, sondern können auch unter Wasser wertvolle Dienste leisten, wie dieses AUV von Bedrock. Fotocredit: © Bedrock
Drohnen in den Lüften gehören für uns heute schon zum bekannten Standard. Das Unternehmen Bedrock schickt Drohnen nun auch unter Wasser und will damit einen neuen Standard in der Vermessung der Meere setzen.

Wenn wir an Drohnen denken, dann denken wir automatisch an Gerätschaften in der Luft. Mit ihnen gelingen Bildaufnahmen aus großer Höhe und auch Pakete können mittlerweile per Drohne verschickt werden. Aber wusstest du, dass Drohnen nicht nur in luftigen Höhen, sondern auch in der Tiefe wertvolle Dienste leisten können? Das US-Unternehmen Bedrock hat kürzlich eine Unterwasserdrohne vorgestellt, die die Kartografie des Meeres nachhaltig revolutionieren soll. Genauer gesagt handelt es sich um ein AUV. Die Abkürzung steht für „autonomous underwater vehicle“. Damit sollen unter anderem detaillierte Daten des Meeresbodens kartografiert werden können. Mit dem Gerät will das Unternehmen Daten nicht nur schneller zur Verfügung stellen, als das mit anderen maritimen Kartografievarianten der Fall ist, sondern auch deren Auflösung soll um ein Vielfaches besser sein.

Bedrock möchte Beitrag leisten, um Ozeane zu verstehen

Von besonderer Bedeutung ist bei der Unterwasserdrohne vor allem der Umstand, dass die beiden Heckschrauben, die für den Antrieb sorgen, vollständig elektrisch betrieben werden und dabei eine Sonar-Frequenz zum Einsatz kommt, mit der die Tiere des Meeres nicht gestört werden sollen. Aus diesem Grund bewegt sich das AUV auch relativ langsam fort, damit Meeresbewohner dem Unterwasserroboter bequem ausweichen können. Das Start-up Bedrock sieht sich dabei als Revoluzzer der Ozean-Kartografie. Mit der Entwicklung entsprechender Technologien wollen die Verantwortlichen ihren Beitrag dazu leisten, dass wir unsere Ozeane besser verstehen und demnach auch besser schützen können. 

 

Bedrock will Karten kostenlos öffentlich zur Verfügung stellen

Laut eigenen Angaben hat sich Bedrock zum Ziel gesetzt, der Welt kostenlose Karten der Weltmeere öffentlich zur Verfügung zu stellen, die über 50 mal detaillierter sind, als es bei den derzeit besten für die Öffentlichkeit verfügbaren Karten der Fall ist. „Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, Meeresdaten für alle zugänglich zu machen. Wir sind der Meinung, dass wir unsere Welt kennenlernen sollten, und wollen jedem helfen, selbst ein Entdecker unserer Ozeane zu werden“, heißt es dazu auf der Website des Unternehmens. Bedrock sieht das Verständnis für unsere Ozeane als zentralen Baustein für genauere Klimamodelle, aber auch für exaktere Wettervorhersagen und den Schutz der Meere. Dabei verfolgt das Unternehmen einen datenbasierten Ansatz. Die Technologien, die das Unternehmen vorstellt, sollen dabei möglichst minimale Auswirkungen auf die Umwelt haben.

Quellen: drone-zone.de, bedrockocean.com / Fotocredit: © Bedrock


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