Vor Chaozhou soll 2024 der Bau eines weiteren Mega-Offshore-Projekts mit 43,3 Gigawatt starten.
Dieser Artikel wurde am 27. Dezember 2022 veröffentlicht
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In der Stadt Chaozhou in der chinesischen Provinz Guangdong ist ein Offshore-Windpark geplant der so groß ist, dass er voraussichtlich mehr Strom liefern wird als alle norwegischen Kraftwerke zusammen. Vor Beginn des Jahres 2025 sollen die Arbeiten an dem 43,3 Gigawatt Windpark beginnen.

Das Gebiet soll einzigartige topographische Merkmale aufweisen. Meteorologen berechneten, dass der Wind dort stark genug ist, um die Turbinen 3.800 bis 4.300 Stunden pro Jahr oder 43% bis 49% der Zeit zu betreiben. Das ist eine ungewöhnlich hohe Auslastungsrate. Wie viel der Offshore-Windpark voraussichtlich kosten wird, ist unbekannt. Die Stadt Chaozhou wird den Windpark zwischen 75 und 185 km vor der Küste der Stadt an der Taiwanstraße bauen.

Im Oktober 2022 hatte in China bereits eine 13,6-Megawatt-Offshore-Windturbine mit einem rekordverdächtigen Rotordurchmesser von 252 Metern debütiert. China hat allein im Jahr 2021 mehr Offshore-Windkapazitäten aufgebaut, als der Rest der Welt in den letzten 5 Jahren zusammen geschafft hatte. Chinas gesamte Kapazität von 26 GW macht nun die Hälfte der weltweiten 54 GW aus.

Offshore-Windgeschwindigkeiten sind tendenziell schneller und stabiler als an Land. Nur kleine Erhöhungen der Windgeschwindigkeit führen zu großen Steigerungen der Energieproduktion. So kann eine Turbine in einem 20-km/h-Wind doppelt so viel Energie erzeugen wie eine Turbine in einem 15-kmh-Wind. Höhere Windgeschwindigkeiten vor der Küste bedeuten, dass viel mehr Energie erzeugt werden kann. Hinzu kommt, dass Küstengebiete üblicherweise stark besiedelt sind. Der Bau von Offshore-Windparks in diesen Gebieten kann dazu beitragen, diesen Energiebedarf aus nahe gelegenen Quellen zu decken. Allerdings sind Offshore-Windparks teuer und schwierig zu bauen und zu warten. Besonders in Wasser, das tiefer als etwa 60 Meter ist.


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