Fotocredit: https://wastenothyme.com
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Unverpackt einkaufen, das schreckt oft ab. Was passiert in dem Laden? Wie soll ich das überhaupt anstellen? Bedien ich mich da einfach selbst? Da geh ich lieber gar nicht erst rein, bevor ich mich blamiere.
Dieser Artikel wurde am 27. August 2020 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Das und andere Fragen höre ich leider sehr oft. Wir sind einfach Gewohnheitstiere und wollen uns nur sehr ungern aus unserem Terrain heraus begeben. Schon gar nicht, wenn wir nicht zu 100% wissen, wie das ganze funktioniert und ob wir uns nicht lächerlich machen dabei. 

Dabei ist unverpackt einkaufen in extra dafür vorgesehenen Läden eine ganz wundervolle Sache. Ich könnte Stunden lang vor den wunderschön gefüllten Gläsern stehen und mich am Anblick ergötzen. Es gibt immer etwas Neues zu entdecken und das beste daran: du kannst jede Menge unnötiger Verpackung einsparen.

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HOW-TO : UNVERPACKT EINKAUFEN 

Die gute Nachricht zuerst: du brauchst kein Studium der Raketenwissenschaften, um unverpackt einkaufen zu gehen. Durch ein paar einfache Schritte, kommst du im Handumdrehen zu deinem verpackungsfreien Einkauf: 

1 BRING DIR EIN GEFÄSS oder EINEN BEUTEL MIT 

Kein Muss, weil du auch vor Ort oft die Möglichkeit hast in Unverpackt Läden Gläser oder Beutel zu kaufen oder gegen ein Pfand auszuleihen. Wenn du aber eine Verwendung für deine leeren Marmeladegläser suchst oder noch ein paar Brotbeutel herum kugeln hast, dann pack die mal direkt ein und mach dich auf den Weg. 

Nicht nur Lebensmittel kannst du hier erstehen, auch Waschmittel oder Zutaten für DIY Waschmittel bekommst du im Unverpacktladen. Hier bietet es sich an z.B. die leere Spülmittelflasche aufzuheben und dann immer wieder neu zu befüllen. 

2 ABWIEGEN 

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Bevor du loslegen kannst, ist es wichtig deine mitgebrachten Behältnisse abzuwiegen. Das brauchst du, damit an der Kasse am Ende nur das Gewicht des Inhalts berechnet werden kann und du auch nur das bezahlst. Sonst würdest du auch das Gewicht deines Glases mitbezahlen. 
Die Zahl, die du auf dein Behältnis schreibst, wird am Ende beim Bezahlvorgang vom Gesamtgewicht abgezogen. 

3 BEFÜLLEN 

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Nun suchst dir aus, was du gerne mitnehmen willst bzw. was auf deinem Einkaufszettel steht. In meinem Fall habe ich Reis Nachschub gebraucht und mich auch gleich für die regionale Variante aus dem Seewinkel entschieden. 

Mit der praktischen Schaufel und der Halterung für dein Glas, kannst du ohne Probleme die Menge abfüllen, die du heute brauchst. Ich finde das besonders bei Gewürzen sehr praktisch, denn ich kaufe gerne auf Vorrat. Hier kannst du dir alles nach deinen Wünschen selbst abfüllen und auch nur so viel mitnehmen, wie du wirklich brauchst. Zwischendurch hast du natürlich immer die Möglichkeit nachzuwiegen, wie viel bereits in deinem Glas gelandet ist. 

4 AB ZUR KASSE 

Wie überall, heisst es am Ende des Einkaufs ab zur Kasse. Ich denke, das müssen wir nicht weiter ausführen. 

Trau dich bitte beim nächsten Mal einfach hinein und schau dich um. Um wirklich einen nachhaltigen Standard aufbauen zu können, brauchen wir mehr solcher Läden und das schaffen wir nur, wenn wir sie auch unterstützen. 
Außerdem arbeiten in den meisten Verpackungsfrei Shops wirklich unheimlich freundliche Angestellte, die einem gerne weiterhelfen, wenn man eine Frage hat oder zum ersten Mal da und noch etwas verloren ist. 

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Credits: die Fotos sind in “Der Greissler – Margaretenstrasse, 1040 Wien” entstanden.