Fotocredit: Pixabay/PollyDot
Fotocredit: Pixabay/PollyDot
Der Beruf des Imkers wahrt eine lange Tradition. Die Biene war vermutlich eines der ersten Tiere, das der Mensch in seine Obhut nahm und ihr eine Unterkunft für ihr Volk und ihren Honig bereit stellte.
Dieser Artikel wurde am 28. Oktober 2021 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Bereits vor tausenden von Jahren begann die Beziehung zwischen Mensch und Biene. Die Steinzeitmenschen begannen damit, hohle Baumstämme in die Nähe ihrer Behausungen zu holen, damit sich darin wilde Bienen ansiedeln konnten. Doch nicht nur zum Süßen wurde das zähe, gelbe Gold verwendet, berühmte Ärzte der Babylonier, Inder, Griechen und Ägypter wussten den Honig auch als Medizin zu schätzen. 

Fotocredit: Pixabay/Topp-digital-Foto
Fotocredit: Pixabay/Topp-digital-Foto

DER BERUF DES IMKERS 

Wie wird man eigentlich Imker? 
Wenn du dich für den Beruf des Imkers interessierst, ist es vorerst ratsam, einen regionalen Imkerverein zu finden. Dort gibt es oft Mentoren, die für Neu-Imker da sind, sie beraten und in die ersten Schritte mitnehmen. Auch wenn man am Kauf eines Bienenvolkes interessiert ist, sind Imkerverband bzw. Imkerverein eine gute Anlaufstelle. Dort kann man sich sicher sein, dass das Volk gesund ist und keinen weiten Reiseweg hatte. 

Den Beruf des Imkers gibt es nachweislich übrigens seit dem frühen Mittelalter – damals nannte man den Imker noch “Zeidler”. Die Aufgabe eines “Zeidler” bestand darin Höhlen in alte Bäume zu hacken und am Einflugloch ein Brett zum Landen für Bienen anzubringen. Gab es keine Bäume in der Nähe, musste eine andere Art der Unterkunft gefunden werden. Hier wurden beispielsweise geflochtene Körbe verwendet, die man vor allem im Spätsommer überall aufstellte. 

Fotocredit: Pixabay/cheerdj
Fotocredit: Pixabay/cheerdj

Die richtige Ausrüstung macht den Imker 

Was zwingend notwendig ist, wenn du den Beruf des Imkers erlernen willst, ist die richtige Ausrüstung. Zuerst muss ein passender Schutzanzug her. Traditionell besteht er aus weißem Stoff, denn die Honigbienen landen bevorzugt auf einem schwarzen Untergrund. Dazu braucht es Handschuhe und einen Hut mit Schleier. Wer nicht gerne gestochen wird, sollte sich zudem einen Smoker zulegen. Ein Gerät, das Rauch verströmt und somit den Bienen Gefahr signalisiert – sie denken, dass ihr Stock brennt und bereiten seine Evakuierung vor. 
Vor der Flucht füllen sie ihre Mägen mit dem Nahrungsvorrat an Honig und achten nicht darauf, was rund um sie passiert. 

Wenn du überlegst als Imker:in zu arbeiten, solltest du dich jedenfalls vorher auf Allergien testen lassen. Nicht allergisch auf Bienenstiche zu reagieren ist essentiell, da sich Stiche trotz Schutzmaßnahmen nicht vollständig vermeiden lassen.

Bienen im eigenen Garten? 

Wenn das Imkern das neue Hobby werden soll und du damit minimal Aufwand und Kosten haben möchtest, bietet es sich an eine Bienenkiste für den Garten zu besorgen. Dabei handelt es sich um eine flache Holzkiste, die man selbst zusammenbauen kann. 

Fotocredit: Pixabay/165106
Fotocredit: Pixabay/165106

An der Seite hat die Kiste einen Spalt, der als Flugloch dient. Wie in der Natur, haben die Bienen die Möglichkeit im Inneren der Kiste ihre Waben zu bauen. In der Kiste ist auch ein Bereich vorgesehen, aus dem sogar Honigwaben geerntete werden können und somit selbst eine kleine Menge Honig erzeugt. Der Honig wird mit einem Filtertuch von den Waben getrennt, was das Schleudern des Honigs hinfällig macht. 

Auf bis zu 30 Gläser Honig im Jahr kann man sich mit einer solchen Bienenkiste in der Eigenheim-Imkerei freuen. 
Wer selbst keine Bienen halten möchte, kann aber auch etwas unterstützend helfen. Blumen und Blüten, auf die Bienen fliegen ermöglichen nicht nur Honigbienen einen Lebensraum, auch für Wildbienen sind sie ein wunderbares Buffet.