Mehr Radfahrer, öfter mit dem Rad
Beim Individualverkehr dominieren in Österreich zwar weiterhin die motorisierten Fahrzeuge Auto, Motorrad und Moped. Der Anteil der Wege, die mit dem Fahrrad zurückgelegt werden, nimmt allerdings deutlich zu. 66,9 Prozent (2007: 57,9 Prozent) der täglichen Wege wurden zumindest gelegentlich bewältigt. 10,8 Prozent der Befragten gaben im Erhebungsjahr 2009 an, täglich mit dem Rad unterwegs zu sein, 21,4 Prozent mehrmals pro Woche. 33 Prozent der österreichischen Bevölkerung steigt nie auf das Fahrrad auf. Diese Gruppe der Fahrradmuffel ist signifikant kleiner geworden, 2007 gaben noch 41,7 Prozent an, nie mit dem Rad zu fahren.
Car Sharing ebenfalls im Aufwärtstrend
Die Erhebung der Statistik Austria zeigt auch einen positiven Trend für Car Sharing. 16,5 Prozent der österreichischen Bevölkerung greifen auf diese Form der gemeinschaftlichen Nutzung zumindest gelegentlich zurück, 2007 waren es lediglich 11,3 Prozent. Auch der Anteil an einspurigen Kraftfahrzeugen (Motorräder, Mopeds) liegt mit 11,8 Prozent über dem Wert von 2007 (8,8 Prozent).
Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel stark abhängig von Infrastruktur
Die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel ist stark abhängig von der vorhandenen Infrastruktur. Die Daten des Mikrozensus 2011 zeigen, dass in dicht besiedelten und damit besser versorgten Gebieten 33,3 Prozent der Befragten täglich öffentliche Verkehrsmittel benutzen. In niedrig besiedelten Gebieten nur 4,8 Prozent. Vorreiter ist dabei Wien. In der Bundeshauptstadt fahren 42,4 Prozent der Bewohnerinnen und Bewohner täglich öffentlich, das Auto kommt dafür nur unterdurchschnittlich oft zum Einsatz. Das Fahrrad wurde 2011 von 10,8 Prozent der Wienerinnen und Wiener verwendet. Die meisten täglichen Wege werden in Wien ganz ohne Hilfsmittel erledigt, fast 70 Prozent gaben an, täglich mindestens 250 Meter Fußstrecke zu absolvieren.
Bericht und PDF Download: Umweltbedingungen, Umweltverhalten 2011, Ergebnisse des Mikrozensus
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