Städte ohne Verkehr veröden, aber Städte ohne intelligentes Verkehrskonzept ersticken. Zu attraktiven öffentlichen Verkehrsmitteln und intelligenten Beschränkungen des Autoverkehrs tritt zunehmend neueste Kommunikationstechnologie als Mittel, Städte in Bewegung halten, ohne die Lebensqualität ihrer Einwohner zu zerstören. Ein Portrait der nahen Zukunft in vier Teilen – Teil 3:
Denkende Strassen liefern über integrierte Sensoren Fahrzeugfrequenzen, Bewegungstempo und andere Informationen, die Verkehrsmanagement und Stauvermeidung in Echtzeit gestatten. Zu smarten Verkehrsmanagementsystemen wird auch Echtzeit-Parkplatzinformation via Smartphone und Navigationsdiplay gehören. Wobei die nächste Autogeneration übrigens deutlich weniger Parkraum brauchen und ein bisschen mehr davon finden wird.
Denn wahrscheinlich werden wir in Faltautos unterwegs sein: Sie sind so platzsparend, dass einige Kommunen Europas bereits erwägen, in besonders beengten Stadtvierteln die sperrigen Autobusse durch Leih-Faltautos zu ersetzen.
Ob faltbar oder nicht, Elektroautos werden allgegenwärtig sein, und deshalb werden künftig Stromtankstellen das Stadtbild prägen – ebenso wie eine breite Palette von Leih- und Sharingfahrzeugen: Autos, Fahrräder, Elektomobile – so gut wie alles, was Städter bewegt, wird man per Smartphone ausleihen, mieten und teilen können. Mühlos und komfortabel. Aber smarte Verkehrslösungen sind nur eine Facette einer Entwicklung, die das Leben in den Städten unumkehrbar verändern wird. Mehr darüber demnächst im vierten und letzten Teil dieser Serie.