Green Jobs. Arbeiten für Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Energiewende. Energieleben.at stellt die Zukunftssparte in einer Videoserie im Detail vor. Heute: Ressourcenmanager und Ressourcenmanagerinnen – was sie sind, was sie tun, und wie man dazu kommt.
Dieser Artikel wurde am 16. August 2013 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Was ist das, Green Jobs? Green Jobs sind Arbeitsplätze in der Herstellung von Produkten, Technologien und Dienstleistungen, die Umweltschäden vermeiden und natürliche Ressourcen so weit als möglich erhalten. Oder laut EU: Green Jobs tragen dazu bei, negative Umweltauswirkungen zu verringern und führen zu ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltigen Unternehmen und Wirtschaftsformen.

Aber was sind nun tatsächlich Green Jobs?

Verständlicher und greifbarer als die offizielle Definition ist natürlich immer der genaue Blick auf das konkrete Beispiel. Denn was kann man sich wirklich unter einer Überschrift wie “Green Jobs” vorstellen? Energieleben.at geht aus diesem Grund in der aktuellen Videoserie im Detail auf ausgewählte Green Jobs ein.

Nachhaltige Berufe, fünfter Teil: Ressourcenmanagement

Wir stellen Green Jobs im Detail vor. Nach Grünem Modedesign, Energieberatung und Stadt- und Regionalplanung und Architekten sind nun RessourcenmanagerInnen an der Reihe.

Ressourcenmangement ist eine herausfordernde und vielseitige Tätigkeit, die vom Ressourcenmanager oder der Ressourcenmanagerin verlangt, sich schnell und effizient Grundlagenwissen über die jeweiligen Arbeitsabläufe bei den Kunden anzueignen. Das Ziel dabei in jedem Fall: den Stoff-, Güter- und Energieeinsatz bei der Herstellung, der Nutzung und der Entsorgung von Produkten zu reduzieren.

Ein erfolgreicher Ressourcenmanager, der direkt aus der Praxis sprechen kann, ist Markus Meissner vom Österreichischen Ökologie Institut. Als etablierte Forschungs- und Beratungseinrichtung ist das Ökologie Institut seit 1985 im Umfeld Ökologie und Nachhaltigkeit tätig. Die dort beschäftigten Experten aus verschiedenen Fachbereichen arbeiten für und mit Politik und Verwaltung, Wirtschaft und Interessensvertretungen sowie den direkt Betroffenen von gesellschaftlichen Veränderungen und geben Handlungsempfehlungen und Ressourcenpläne vor.

Markus Meissner

Markus Meissner beschäftigt sich mit der Analyse verschiedenster Systeme im Hinblick auf deren Umweltauswirkungen: “Unsere Partner erwarten eine Entscheidungshilfe. Als Grundlage ist eine Analyse der aktuellen Gegebenheiten Voraussetzung. Nur wenn wir ein Bild unserer Ausgangssituation haben, können wir überlegen, wo unsere Ziele liegen und wie wir diese erreichen.”

Der Methodenkoffer reicht von einer vertieften Ökobilanz über Stoffflussanalysen bis hin zur klassischen SWOT-Analyse, also der genauen Aufschlüsselung von Pluspunkten, Minuspunkten, Chancen und möglichen Problemen. Grundsätzlich gilt, dass der Kunde immer direkt ins Projekt eingebunden wird und den Analyseprozess wie auch die ersten Erfolge direkt beobachten kann. Das bringt Nachhaltigkeit: Erarbeitetes Wissen wird auch nach Projektende bei den Partnern, ob nun KMU oder die Europäische Kommission, weiter eingesetzt.

Nach diesem Ausflug in die Theorie aber nun wirklich zum Interview: Markus Meissner über seine Aufgaben als Ressourcenmanager.

Bild: Dee Hoefer

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