Die schwedische Firma Northvolt will mit der Unterstützung der Europäischen Investitionsbank die umweltfreundlichste Batterie der Welt bauen.
Dieser Artikel wurde am 4. April 2018 veröffentlicht
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Die umweltfreundlichste Batterie der Welt zu bauen – mit diesem Ziel wurde im Jahr 2016 die schwedische Firma Northvolt gegründet. Mit einer Finanzierungszusage der Europäischen Investitionsbank scheint dieses Ziel in greifbare Nähe zu rücken.

Auch wenn die Nachfrage an Elektroautos steigt: Es sind vor allem die hohen Batterien-Kosten, die dafür sorgen, dass Elektroautos immer noch nur ein Nischenprodukt sind. Denn Batteriesätze machen derzeit zwischen 30 und 50 Prozent der Gesamtkosten eines Elektrofahrzeugs aus. Es ist also naheliegend, dass die EU die Forschung und Entwicklung leistungsfähiger Batterien für Elektroautos vorantreiben möchte (wir berichteten). 

Die umweltfreundlichste Batterie der Welt

Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat nun dem schwedischen Technologieunternehmen Northvolt eine Finanzierung in Höhe von 52,5 Millionen Euro zugesagt, um die Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien zu unterstützen. So soll sichergestellt werden, dass europäische Batterie-Technik im Wettbewerb mit asiatischen und US-amerikanischen Herstellern besteht. „Europa bewegt sich schnell in Richtung Elektrifizierung“, sagte der CEO von Northvolt Peter Carlsson, der bereits für Tesla arbeitete. „Das Ziel des Unternehmens darin besteht darin, die umweltfreundlichste Batterie der Welt zu bauen. Mit der Unterstützung der Europäischen Investitionsbank und der Europäischen Union sind wir der Schaffung einer wettbewerbsfähigen europäischen Wertschöpfungskette in der Batterieherstellung einen Schritt näher gekommen!“

Höchster Recycling-Anspruch

Bereits ab 2020 sollen durch die Investitionen in der schwedischen Fabrik in Skellefteå, das etwa 800 Kilometer nördlich von Stockholm liegt, flexible Batterielösungen für die Automobilbranche produziert werden. Eine Test-Fertigungsstraße will das Technologie-Unternehmen dabei schon im kommenden Jahr fertiggestellt haben. Die europäische Nachfrage nach Batteriezellen wird Schätzungen zufolge bis 2025 etwa 200 Gigawattstunden erreicht haben – das ergibt einen prognostizierten Markt von 250 Milliarden Euro. Northvolt strebt dabei die jährliche Produktion einer Batteriekapazität von 32 GWh an. Und das – wie die Unternehmer betonen – mit einem minimalen CO2-Fußabdruck und dem höchsten Recycling-Anspruch!

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Quelle: euractiv.com

Bild: pixabay.com