Fischfang
Fischfang
Rückläufige Zahlen beim Fischfang zeigen bereits die Probleme der Weltmeere.
Dieser Artikel wurde am 30. März 2015 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Auch wenn Fisch als “gesunde” und eiweißreiche Mahlzeit auch in Österreich sehr beliebt ist, so spielt er hierzulande eine eher untergeordnete Rolle im Vergleich zu anderen Ländern.

Weltmeere werden leergefischt

In den letzten 100 Jahren stieg der Fischverzehr weltweit eklatant an. Von 4 Mio. Tonnen im Jahr 1900 vermehrte sich der Fischfang auf unglaubliche 146 Mio. Tonnen im Jahre 2009. Seit 2010 geht die Statistik wieder nach unten, was auf das gestörte ökologische Gleichgewicht zurück zu führen ist, denn die Lust auf Fisch am Teller ist ungebremst. Riesige Fischfangflotten fischen mit entsprechenden technischen Hilfsmitteln in immer tieferen Gewässern und nehmen so auch den lokalen kleinen Fischern die Lebensgrundlage. Ein Erholen der Bestände wird so unmöglich gemacht.

Um die rückläufigen Zahlen bei der Meeresfischerei zu kompensieren, sprießen auch immer mehr Fischfarmen und liefern Fisch aus der umstrittenen Aquakultur.

Kein Mitleid beim Fischfang

Nur weil sie nicht schreien können, darf man dem Fisch seine Empfindungen nicht absprechen. Es ist mittlerweile mehrfach belegt, dass auch Fische Schmerzen und Angst empfinden. Werden sie gefangen, so versuchen sie zu fliehen und kämpfen darum frei zu kommen – sie haben also sehr wohl einen Überlebenswillen. Bei Verletzungen verfügen sie, so wie auch andere Wirbeltiere, über die Fähigkeit zur Schmerzbetäubung durch Freisetzung von opiumähnlichen Substanzen. Die Natur hätte diese Eigenschaft nicht entwickelt, wenn der Fisch nicht auch Schmerz empfinden könnte.

Laut ADA, der weltweit größten Ernährungsorganisation ist eine pflanzliche Ernährung gesund, schützt die Weltmeere und erleichtert das Gewissen.

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Bildrechte Fischfang © Rainer Sturm, pixelio.de

Quelle: https://vebu.de/files/ADA_position_paper_2009.pdf und http://www.vegan.at/inhalt/fische-und-fischerei#ada