Arktis
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Schleppnetzfischerei in der Arktis werden nicht weiter ausgeweitet.
Dieser Artikel wurde am 12. September 2016 veröffentlicht
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Am 25. Mai meldete Greenpeace, dass einige der größten Fischereibetriebe der Welt zugesagt haben, das Gebiet für Schleppnetzfischerei in der Arktis nicht weiter auszudehnen, um dem sensiblen Gebiet keinen weiteren Schaden zuzufügen. International tätige Unternehmen wie McDonalds, Iglo oder Tesco gehören zu den Unterstützern der Initiative. Durch die Unterzeichnung, der von Greenpeace geforderten Selbstverpflichtung, haben diese und andere Unternehmen zugesagt auf den Fang von Kabeljau in den bisher eisbedeckten Gewässern der norwegischen Arktis zu verzichten.

Schleppnetzfischerei_Grafik

Bei dem Gebiet, das dadurch unberührt bleiben soll, handelt es sich um ein Gebiet in der nördlichen Barentssee, das beinahe doppelt so groß ist wie Frankreich. Greenpeace bezeichnet die Vereinbarung als „außergewöhnlichen Erfolg“. Derzeit sind Gebiete, welche bisher von Eis bedeckt waren nicht gesetzlich geschützt, deshalb ist diese Selbstverpflichtung der Industrie so wichtig. Bisher war es nämlich so, dass die Fischereiflotten immer weiter in abgelegene Gebiete, in denen das Eis weggeschmolzen ist, vordrangen und dadurch wertvollen Lebensraum und empfindliche Pflanzen- und Tierarten zerstörten. Der Einsatz von Schleppnetzen für den Kabeljaufang in diesen Gebieten fügt dem Meeresboden und damit dem gesamten Ökosystem erheblichen Schaden zu.

Die Fischereiindustrie hat sich freiwillig verpflichtet diese Gebiete zu schützen und ihre Kabeljaufischerei nicht weiter auszudehnen. Betriebe deren Fangflotten dennoch in das Gebiet vordringen um zu fischen, werden ihren Fang kaum noch an Verarbeiter und Endabnehmer verkaufen können, hofft Greenpeace, denn auch die weltweit größten Verarbeiter wie Iglo, Findus, Espersen und Handelsketten wie Tesco oder der Fast-Food-Riese McDonalds gehören zu den Unterstützern der Greenpeace-Verpflichtung.

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Bilder: August Linnman; Greenpeace

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