Luftverschmutzung verursacht, wie wir wissen, Krankheiten. Eine der Hauptquellen der Luftverschmutzung ist der Straßenverkehr. Durch gezielte Begrünung lassen sich die Schadstoffe aus Autoabgasen aber überraschend gut eindämmen.
Dieser Artikel wurde am 28. August 2012 veröffentlicht
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Gerade von hohen Häusern begrenzte Straßen sind häufig sehr stark von Luftverschmutzung betroffen. Sobald die Höhe der Gebäude entlang der Fahrbahnen die Straßenbreite überschreitet, schränken die geringen mittleren Windgeschwindigkeiten den Luftaustausch massiv ein. Trotzdem gibt es eine Lösung, um die Luftqualität bei starker Verkehrsbelastung zu verbessern. Begrünte Wände in den Städten wären ein natürlicher Puffer, wie Studien zeigen.

Vertikale Gärten

Patrick Blanc hat vertikale Gärten in Europa bekannt gemacht. Eine seiner Pflanzenwände hat der französische Botaniker auch für das Wiener Sofitel gestaltet. Über 600 Quadratmeter fügen sich über 20.000 unterschiedliche Pflanzenarten zu einem lebenden Kunstwerk zusammen.

Während in Wien bei der Feuerwand im Sofitel Kunst und Architektur im Vordergrund stehen, werden in anderen Großstädten die grünen Wände bewusst als Luftverbesserer eingesetzt. Die Londoner Stadtverwaltung testet den Nutzen der Grünen Wände an mehreren Stellen. Für jeden Standort soll eine bestimmte Pflanzenzusammensetzung gefunden werden, die Feinstaub am besten filtert.

Luftqualität und Temperatur

Neben der Verbesserung der Luftqualität sprechen noch viele andere gute Gründe für die grünen Wände. Begrünte Fassaden beschatten das Mauerwerk und regulieren auch durch Verdunstung das Klima im und um das Haus. Eine dauergrüne winterfeste Bepflanzung bringt einen Isolationseffekt und hilft beim Sparen der Heizkosten. Zudem dämpfen grüne Wände den Schall und erhöhen durch ihre Schutzfunktion die Lebensdauer der Fassade.

Nicht zu unterschätzen ist daneben der optische Effekt: Wer hat nicht gerne eine bepflanzte Wand in seiner Straße?

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