In einer normalen Wintersaison kommen Schneekanonen zum Einsatz, die Pisten werden künstlich beschneit und Tier und Natur werden von den Wintersportlern in ihrem natürlich Lebensraum gestört. Wem die Umwelt am Herzen liegt, wer aber trotzdem nicht auf Skifahren, Snowboarden und Co. verzichten möchte, sollte sich die nachfolgenden Tipps verinnerlichen und zu Herzen nehmen.
1- DIE RICHTIGE WAHL DER ANREISE
Es geht nicht erst auf der Piste los, die Umwelt zu schonen. Schon bei der Anreise kann hier einiges eingespart werden. Als möglichst umweltfreundliche Alternative zum Auto solltest du dich hier für Bus oder Zug entscheiden. Viele Wintersportorte sind mit dem Zug gut erreichbar und bereits sehr viele Unterkünfte bieten einen Shuttleservice vom Bahnhof direkt zum Hotel an.
Wenn du noch ein Auge auf die CO2 Bilanz wirfst, dann ist es ratsam einen ausgedehnten Skiurlaub zu buchen und einmal an- und abzureisen, als den einen Urlaub auf viele kürzere Aufenthalte in unterschiedlichen Regionen aufzuteilen. Denn für Skigebiete ist tatsächlich eine unglaublich große Infrastruktur notwenig. Die meisten Urlauber reisen mit dem Auto an; dafür braucht es Autobahnen und Zubringerstrassen, Prakplätze, Rastplätze und so weiter – hier sind riesige Flächen notwendig, um alles unterzubringen.
2- SKIGEBIETE SORGFÄLTIG AUSSUCHEN
Ganz klar vorweg: Skigebiete sind in keinem Fall eine super Sache für unsere Umwelt. Es gibt aber einige Gebiete, die zumindest eine sanfte Art des Wintersports anbieten und die Natur, Flora und Fauna dabei im Blick behalten. Hier werden die Themen Mobilität, Energie, Demografie und Landschaftsschutz in den Fokus gestellt.
Einige Skigebiete haben einen ersten Schritt gesetzt, indem sie eine Mobilitätsgarantie ganz ohne eigenes Auto anbieten.
3- AUSRÜSTUNG AUS ZWEITER HAND
Viele Wintersportler müssen immer vorne mit dabei und total up to Date sein. Sie kaufen sich jedes Jahr neue Bretter für die Piste und die Skikleidung nach dem letzten Schrei. Doch eigentlich ist es mittlerweile viel cooler geworden den Gedanken der Nachhaltigkeit im Hinterkopf zu haben und die Ausrüstung lieber zu leihen. Abgesehen davon, dass man hier auch nicht darauf angewiesen ist sich zwischen Ski und Snowboard zu entscheiden – du kannst beides in nur einem Urlaub haben – ist das Gepäck bei der Anreise auch wesentlich leichter.
Was die Kleidung und das restliche Equipment angeht, so gibt es hier schon ein paar Hersteller, die nachhaltig und fair produzieren. Wenn du darauf nicht achten möchtest und gerne noch etwas sparst, dann bist du im Second Hand Laden oder auf Plattformen im Internet für Kleidung aus zweiter Hand bestens beraten.
4- NIEMALS VOM RECHTEN WEG ABKOMMEN
Last, but not least liegt es auch in deiner eigenen Verantwortung dich an die markierten Pisten zu halten. Auch wenn das Fahren auf einer unberührten Piste im Tiefschnee dein Herz vielleicht höher schlagen lässt. Querfeld ein kann im schlimmsten Fall dazu führen, dass du einen ganzen Lebensraum eines Tieres oder einer Pflanze zerstörst. Werden beispielsweise Tiere in ihrem Winterschlaf gestört und schrecken auf, kann das dazu führen, dass sie auf der Flucht ihre gesamten Energiereserven aufbrauchen und vor Erschöpfung nicht überleben.
Besonders betroffen sind hierbei Gämsen, Rotwild, Vögel, Rehe und Schneehasen.
Sei dir dessen bei der Wahl deines nächsten Wintersport Ortes bewusst und lege Wert darauf auch in diesem Lebensbereich die Nachhaltigkeit einfließen zu lassen, so gut es geht. Dann steht einem schönen, entspannten SkiFairien für Mensch und Tier nichts mehr im Wege.