Wind, Regen und kalte Temperaturen können den Garten im Spätherbst belasten und uns im neuen Jahr viel Arbeit hinterlassen. Hier fünf Tipps, was man im Garten vermeiden sollte, beziehungsweise, was man tun sollte.
Dieser Artikel wurde am 30. November 2022 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

1. Rosen und Obstbäume nicht schneiden

Wer Rosen oder Obstbäume hat, sollte es vermeiden, sie im Herbst zu beschneiden. Bäume und Sträucher bereiten sich im Spätherbst auf die Winterruhe vor. Einzelne Äste können eingekürzt werden, besonders bei buschigen Strauchrosen, aber der eigentliche Schnitt sollte erst im Frühjahr erfolgen. Schneiden kann neues Wachstum stimulieren. Dieses Wachstum wird jedoch nicht überleben und der Baum könnte absterben.

Stattdessen ist der Winter eine ideale Zeit, um Obstbäume zu beschneiden. Winterschnitt fördert das Wachstum von Apfel- und Birnbäumen – warte, bis die Blätter gefallen sind. Frühling und Sommer sind gute Zeiten, um Steinobst oder Bäume zu beschneiden, die bereits zu groß sind und kein kräftiges Wachstum fördern möchten.

2. Laub nicht wegsaugen

Laub kann störend und gefährlich sein: Rutschige Wege, verstopfte Dachrinnen, beschädigte Pflanzen und erstickte Rasenflächen. Nasse Blätter können in unseren Gärten wirkliche Probleme verursachen. Aber ein wenig Unordnung bietet für die Natur die idealen Bedingungen, sich selbst zu helfen. Laub liefert nicht nur Humus, sondern schützt auch den Boden. Dort verstecken sich unter anderen viele Nützlinge, die dafür sorgen, dass die Schnecken im Zaum gehalten werden.

3. Beete nicht umgraben

Hat man Gemüsebeete, die mit Kompost versorgt wurden, dann sollte im Herbst nach der Ernte nicht umgegraben werden. Die Erde sollte nur gelockert werden – hierfür bietet sich der Einsatz eines Sauzahnes an. Die Erde wird so gelockert und die Erdschichten werden nicht durcheinandergemischt. Nur wenn die Erde sehr verdichtet ist, kann man zum Spaten greifen.

4. Komposthaufen ruhen lassen

Kompost sollte immer erst im Frühling auf die Beete verteilt werden. Liegt er im Winter auf den Beeten, dann werden die Nährstoffe ausgewaschen. Nur bei Staudenbeeten hat sich das Verteilen der Erde im Herbst bewährt, da dann im Frühling die austreibenden Zwiebelblumen nicht behindert werden.

5. Gartenwerkzeug gründlich säubern

Spaten, Kellen, Scheren – alle Werkzeuge für den Garten sollten vor der Lagerung wirklich gut gereinigt werden. Andernfalls rosten sie und werden unbrauchbar. Wenn sie kaputt sind, kann man im Schlussverkauf oft ein Schnäppchen machen. Dasselbe gilt für Geräte wie Rasenmäher, die im Garten zum Einsatz kommen.


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Bild: Johannes Plenio