Mit einem System aus rotierenden Bojen sagt ein italienisches Start Up der Verschmutzung von Flüssen und Bächen den Kampf an.

Mit Hilfe eines innovativen Flussreinigungssystem des italienische Startups River Cleaning wird Plastikmüll aus Flüssen gefischt. Das System besteht aus rotierenden Bojen – sie ähneln überdimensionierten Kronenkorken – die diagonal zur Fließrichtung angeordnet sind und den Müll rund um die Uhr zu Lagerbuchten im Fluss leiten. Energie bezieht das System aus der Strömung des Flusses, so ist es quasi autonom. Die Schwimmkörper sind skalierbar entworfen und können dadurch an unterschiedliche Dimensionen und Geschwindigkeiten der Gewässer angepasst werden. Die Bojen sind so angeordnet, dass sie die Schifffahrt nicht behindern, denn die Verankerungen befinden sich am Grund des Flussbetts.

Bereits im Sommer 2021 konnten in einem Pilotversuch über 100 kg Abfall geborgen werden.

Im Folgejahr wurde in Mailand in Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden eine Anlage installiert, die im Rahmen der Mailänder Grünen Woche für das Thema Flussreinigung warb.

2023 wurde als Weiterentwicklung in Venedig das System Vela 01 mit Edelstahlmodulen und -gittern installiert. Es dient der Verhinderung von Algenbildung und gleichzeitig der Abfallentsorgung. Die Innovation des venezianischen Modells besteht in der Nutzung der Gezeiten zur bidirektionalen Abfallrückgewinnung. Für Herbst 2024 ist in Ariano nel Polesine, Italien, eine vollautomatische Version geplant, die mittels AI eine Abfallanalyse in das System integriert.


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Bild: River Cleaning