Dieser Artikel wurde am 7. April 2009 veröffentlicht und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!Um seine Wärmepumpe optimal zu nutzen ist es wichtig, einige Fakten, Begriffe und Kennzahlen zu kennen. Die…
Dieser Artikel wurde am 7. April 2009 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Um seine Wärmepumpe optimal zu nutzen ist es wichtig, einige Fakten, Begriffe und Kennzahlen zu kennen.

Die Jahresarbeitszahl
Das ist das Verhältnis zwischen der in einer Heizperiode erzielten Wärme und dem eingesetzten Strom und beschreibt die Energieeffizienz. Sie sollte immer kleiner als die Leistungszahl sein und zwischen 3 und 4 liegen.
Die Leistungszahl
Sie gibt an, wie gut die Wärmepumpe im optimalen Betriebspunkt arbeitet.
Maßnahmen zur Optimierung der Jahresarbeitszahl (JAZ):

  • Halten Sie die Vorlauftemperatur so niedrig wie möglich (Verwendung von Fußboden- oder Wandheizungen mit hoher Verlegungsdichte, möglichst keine Radiatoren).
  • Sorgen Sie für konstanten Volumenstrom durch den Kondensator (d.h. ungeregelte und eher klein dimensionierte Umwälzpumpen verwenden).
  • Verwenden Sie eine Referenzraumregelung anstatt einer Außentemperatur-Regelung.
  • Verhindern Sie den thermischen Kurzschluss von Außenluftanlagen (vermischen von warmer Zuluft und kalter Abluft).
  • Vermeiden Sie den Rückstau von Kondenswasser (beim abtropfenden Verdampfer darf sich kein Eisberg aufbauen).
  • Nutzen Sie Direktverdampfer, diese kommen ohne Soleumwälzpumpe aus und haben so einen niedrigeren Stromverbrauch.
  • Führen Sie die Warmwasserbereitung nicht mit der Heizungswärmepumpe durch (Verschlechterung der Bodenregeneration, hohe Vorlauftemperatur nötig)
  • Nutzen Sie einen Pufferspeicher, er vermeidet eine zu hohe Schalthäufigkeit.
  • Sorgen Sie für eine ausreichende Erdkollektorfläche (mindestens die 2-fache beheizte Wohnfläche).
  • Lassen Sie die Wärmepumpe regelmäßig warten.

Wie Sie das Energiesparpotenzial der Wärmepumpe noch maximieren

  • Die Wärmepumpe sollte stets mit der höchst möglichen Leistungszahl arbeiten, so erreichen Sie auch die längst mögliche Lebensdauer.
  • Nutzen Sie eine zusätzliche Wärmequelle in geringen Maßen.
  • Halten Sie die Vorlauftemperatur des Heizsystems niedrig und die Jahresdurchschnittstemperatur hoch.
  • Erwärmen Sie das Heizungswasser der Wärmepumpe nur auf die wirklich erforderliche Vorlauftemperatur.
  • Stellen Sie sicher, dass die Zusatzheizung nicht unnötigerweise zugeschaltet wird.

Experten-Infos zu diesem Thema sowie spezielle Tipps zur Errichtung einer Erdwärmeheizung erhalten Sie auf den Homepages des Bundesverbands Wärmepumpe (BWP) www.bwp.at und der Leistungsgemeinschaft Wärmepumpe (LGWA) www.lgwa.at.

Quellen:
http://www.energiesparhaus.at/energie/waermepumpe2.htm
http://www.energiesparhaus.at/fachbegriffe/arbeitszahl.htm
http://www.lgwa.at/waermepumpe.html
Zuletzt aufgerufen am 07.04.09