Selbstvertrauen stärken, Erfahrungen sammeln lassen, immer positiv bleiben.
Dieser Artikel wurde am 27. September 2021 veröffentlicht
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Wandern ist ein großartiges Familienerlebnis. Alle sind an der frischen Luft, man erfährt die Natur ganz nahe, und ist körperlich aktiv. Eine Familienwanderung führt zu einem Erfolgserlebnis und steigert die Stimmung aller. Es schafft Möglichkeiten für Gespräche, bringt gemeinsame Erfahrungen und Erinnerungen, und kostet wenig Geld. Aber wie bringt man Kinder dazu, eine Wanderung als spaßige Aktivität anzuerkennen? Manche wollen nicht einmal zu Fuß zur Schule gehen. Hier ein paar Tipps, um Kindern das Wandern näher zu bringen.

Kurz gesagt: Es ist kein Geheimnis, und es gibt auch keine besonderen Tricks. Jahrelanges, langsames und bewusstes Training bringt Kinder dazu, Wanderungen als fröhliches Erlebnis zu empfinden. Regelmäßiges Wandern, so dass es Teil der Familienroutine wird, ist der wichtigste Punkt. Die Erfahrung sollte dabei immer positiv bleiben: Die Einstellung der Eltern, gute Ausrüstung für alle Wetterlagen, Snacks und kleine Belohnungen sind dabei entscheidend. Frühestmöglich mit dem Wandern beginnen ist auch wichtig: Schon Babys kann man in der Babytrage auf Wanderwegen schleppen. Die folgende List ist sicher nicht allgemein gültig, aber jeder, der mit Kindern zu wandern beginnt, könnte diese Vorschläge im Hinterkopf behalten.

    1. Essen direkt vor dem Aufbruch und Essen immer dabeihaben. Der Ort ist dabei egal. Auch auf einem Parkplatz kann man ein belegtes Brot und Obst essen bevor es los geht. Damit vermeidet man, dass sich Kinder innerhalb weniger Minuten nach dem Start über Hunger beschweren. Außerdem sollten Snacks wie Nüsse, Obst, Schokolade, Kekse oder Müsliriegel immer dabei sein. Die Snacks sollten aber nur während Gehpausen serviert werden.
    2. Nicht beim Wasser sparen. Kinder sollen so viel trinken, wie sie wollen. Nichts ist schlimmer als das Wasser rationieren zu müssen. Sollte die Situation aber eintreten, kann man Kinder kleine Challenges stellen: für weitere 50 oder 100 Schritte gibt es einen Schluck Wasser.
    3. Den Kindern die Wanderkarte zeigen. Schon am Start kann man den Kindern die Route zeigen, unterwegs Infos geben, wie viel man schon geschafft hat und wie der Rest des Ausflugs aussehen wird. Dabei kann auf Besonderheiten auf der Strecke hingewiesen werden und es sollte beim Start dringend besprochen werden, wie lange die Wanderung dauert, um die klassische Frage zu vermeiden: Sind wir schon da?
    4. Gute Ausrüstung. Kinder brauchen gutes Schuhwerk, um sich bei allen Wetterverhältnissen sicher zu fühlen. Schuhe mit Profil und Knöchelunterstützung sind wichtig. Zudem ist der Schutz vor Sonne, Regen und Insekten entscheidend: Sonnencreme und Insektenspray sollten immer dabei sein.
    5. Belohnungen einbauen: Kindern am Ende einer mehrstündigen Wanderung kleine Leckereien anzubieten. Ein Eis in der Berghütte oder Kuchen bei der Rückkehr zum Auto. Sie haben es sich sicherlich verdient. Profis haben vielleicht einen kleinen Campingkocher mit, um heiße Schokolade für die Kinder und Kaffee für die Erwachsenen auf halbem Weg zuzubereiten.
    6. Motivationstricks! Lassen Sie die Kinder eine Weile vorangehen. Dadurch gehen sie instinktiv ein bisschen schneller. Bringen Sie ihnen bei, wie man nach Wegmarkierungen sucht und diese interpretiert. Laden Sie eine andere Familie ein, besonders eine, deren Kinder auch wandern können. Gesellschaft zu haben, wird alle Kinder dazu anspornen, engagierter und motivierter zu sein, um voranzukommen. Drücken Sie als Eltern Staunen über die Schönheit Ihrer Umgebung aus.
    7. Es geht nicht um die Geschwindigkeit: Es geht um stetigen Fortschritt. Das Letzte, was man will, ist ein ausgebranntes Kind, das kaum weitermachen kann. Legen Sie also ein langsames, komfortables Tempo fest und haben Sie Spaß!

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