Samen von Radieschen, Alfalfa, Linsen, Bohnen – aus ihnen kannst du wunderbar Sprossen ziehen. Diese liefern Vitamine, Eiweiß und Mineralstoffe, die eine wichtige Ergänzung zu deiner Ernährung sein können. Und ganz nebenbei – oder besser: allem voran – schmecken sie herrlich, wenn man sie auf Brot streut, in einen Salat mischt, oder andere Speisen damit verziert.
Die gute Nachricht: Sprossen zu ziehen ist wirklich keine Hexerei. Am einfachsten geht das mit einem Keimglas, das du dir zum Beispiel in einem Reformhaus oder in der Drogerie kaufen kannst. Natürlich kannst du dir ein Keimglas auch selber basteln, wenn du etwas handwerkliches Geschick aufbringst.
Von den Samen spülst du einen Löffel voll in einem Sieb mit Wasser ab. Dann gibst du sie in das Glas und bedeckst sie mit Wasser. Je nach Samenmischung lässt du diese dann eine bis acht Stunden quellen. Die genaue Zeitangabe findest du auf der Packung. Die Samen, die nach dieser Zeit nicht aufgequollen sind, sortierst du aus und wirfst sie weg. Sie würden nicht keimen, sondern bloß zu schimmeln anfangen.
Jetzt musst du nur noch das Keimglas zwei- bis dreimal pro Tag mit Wasser spülen und schwenken und stellst es danach mit dem Deckel nach unten in die Halterung, damit das überschüssige Wasser abtropfen kann.
Schon in wenigen Tagen sind deine Sprossen fertig. Das kann schon nach vier Tagen der Fall sein. Die Sprossen solltest du möglichst frisch verspeisen. Im Kühlschrank halten sie nur wenige Tage.
Sprossen zu essen birgt jedenfalls ein gewisses Gesundheitsrisiko. Allzu leicht können sich Schimmel und unliebsame Keime in der feuchten Umgebung bilden und vermehren. Es ist wichtig, absolut sauber zu arbeiten. Wenn dir die Sprossen seltsam vorkommen, solltest du sie besser wegwerfen, das Keimglas heiß auswaschen und von vorne beginnen. Wenn du schwanger bist, solltest du auf den Verzehr von Sprossen absolut verzichten.
Quelle: Sprossen ziehen: So gelingt es
Foto: Pixabay/Hans
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