Forscherteam der Montanuniversität Leoben hat eine möglicherweise bahnbrechende Methode zur chemischen Speicherung von Wasserstoff erarbeitet.

Technisch betrachtet ist die sichere Speicherung von Wasserstoff komplex. Ein Forscherteam im Bereich Kunststoff-Chemie der Montanuniversität Leoben hat eine möglicherweise bahnbrechende Methode zur chemischen Speicherung von Wasserstoff erarbeitet. Die angepeilten Anwendungsbereiche sind Mobilität und dezentrale Wasserstoffversorgung.

Ausgangspunkt des Lösungsansatzes ist die Entdeckung, dass bestimmte Kunststoffe Wasserstoff in einer chemischen Reaktion binden und wieder freisetzen können. Entscheidend aber ist, dass die Bindung stabil und somit völlig ungefährlich ist.

Die aktuell verwendeten Methoden zur Wasserstoffspeicherung bieten dies in Bezug auf Sicherheit, Kosten und Anwendungsfreundlichkeit nicht. Die Entwicklung aus Leoben hingegen ist ein entscheidender Fortschritt, der Wasserstoff zu einer praktikablen und sicheren Energiequelle macht. Im neuartigen Verfahren wird Wasserstoff chemisch in reaktiven Polymeren (z. B. Polyvinylnaphthalin) gespeichert. Anders als bei herkömmlichen Speichermethoden bietet dieses Verfahren erhöhte Sicherheit, Kosteneffizienz und einfache Handhabung. Zudem sind keine tiefen Temperaturen nötig.

Noch sind die Forschungen nicht am Ende angelangt, weitere Optimierung und Verfeinerungen der Methode lassen eine noch höhere Speicherkapazität und Effizienz erwartet.


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Bild: Wien Energie