Entworfen von Kyuho Song und Boa Oh – und öffentlichkeitswirksam vorgestellt von Yanko Design. Window Socket von Anfang an für großes Aufsehen gesorgt. Das Gerät ist hübsch, leicht und einfach handzuhaben. Und es ist stark genug, um ein Mobiltelefon einmal aufzuladen.
Offene Fragen
Wie so viele feine Erfindungen in jüngster Zeit ist es allerdings – leider – noch nicht marktreif. Einige Fragen rund um das neu entworfene Gerät sind noch technisch zu klären. Etwa, ob eine Umwandlung in Wechselstrom wirklich sinnvoll ist, oder ob ein USB-Port anstelle eines Haushaltssteckers nützlicher ist.
Das Stromnetz entlasten
Window Socket entlastet das Stromnetz (und spart damit natürliche Ressourcen), indem es energie-intensive Aufgaben wie das Aufladen eines Smartphones an erneuerbare Energieträger auslagert.
Einfach ans Fenster kleben
Die Anwendung ist denkbar einfach: man nimmt tagsüber einen Window Socket zur Hand und klebt ihn ans Fenster – idealerweise südseitig. Schon fallen Sonnenstrahlen auf die Photovoltaik-Zellen und generieren Strom. Auf der Rückseite des Geräts befindet sich ein simpler Stromstecker – und schon ist das Gerät bereit, den Aufladeprozess zu starten.
Die extrem einfache Handhabung ist Absicht: erstes Ziel des Entwurfs ist, dass jeder Mensch ohne Ausbildung und ohne Aufwand sofort versteht, wie Window Socket funktioniert. Man kann sagen, das ist gelungen.
Im Inneren der handtellergroßen Zentraleinheit steckt ein Akku mit 1.000 mAh – gerade genug für ein Mobiltelefon.
Der Nachteil: die sehr kleine Fläche mit Photovoltaik-Zellen bedeutet eine lange Ladezeit. Wer sein Handy am Fenster ansteckt statt am herkömmlichen Stromstecker, darf es nicht eilig haben.