Wenn durch die Straßen San Antonios fährt, drehen sich Passanten nach ihm um. Der Elektrotechniker hat für sich einen dreirädrigen Hotrod mit Elektroantrieb gebaut. Seine Pläne für den EZ-EV will er nun öffentlich zugänglich machen sowie als Selbstbaukasten und fertiges Fahrzeug anbieten.
Marketing und Branding ist nicht das Metier des Technikers Krysztopik. Seinen ersten Entwurf taufte er ZW2C („Z Wheels 2-Seat Custom“). Das zweirädrige Elektro-Fahrzeug bestand grundsärtzlich aus einem Bodenrahmen, der als Box für 24 Bleiakkus diente. Dazu ein Wechselstrommotor, der das Hinterrad antreibt und ein Computersystem, das ständig aktualisierte Statusinformationen anzeigt. Überrollvorrichtung, Gangschaltung, Handbremse und Kotflügel komplettierten ein erstaunlich einfaches Elektromobil, das rund 160 km bewältigte und Geschwindigkeiten bis zu 100 km/h erlaubte. Hier ein Video zu einer Fahrt von Krysztopik mit dem ZW2C.
httpv://www.youtube.com/watch?v=3niaTaSClgo
Der EZ-EV ist eine Weiterentwicklung des ZW2C. Die Akku-Box ist auch hier das zentrale Element, besteht nun aber aus Fiberglas statt aus Stahl. Die Energie wird von 96 Lithium-Akkus gespeichert und das Fahrzeug verfügt über Servolenkung, Scheibenbremsen und einer modernen Radaufhängung. Diese Elemente ergeben zusammen das Standard-Modell, das 130km/h erreicht und mit voll geladenen Akkus eine Reichweite von 240 km aufweist.
Das eigentliche Vorhaben Krysztopik ist allerdings der EZ-EV-Selbstbaukasten, mit dem ein behördlich genehmigtes Elektrofahrzeug von einer Person mit einem gewöhnlichen Werkzeugkasten innerhalb einer Woche zusammengesetzt werden kann. Dazu will Krysztopik seine gesamten Baupläne als Open Source öffentlich zugänglich machen und eine Liste der Bauteile veröffentlichen. Ein erster Versuch der Finanzierung für diese Projekt ist im Februar gescheitert.
httpv://www.youtube.com/watch?v=zJD94UC0EII
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