Frauenhygiene Glyphosat
Frauenhygiene Glyphosat
Produkte aus Baumwolle sind mit jeder Menge verschiedener Pestizide belastet.
Dieser Artikel wurde am 22. Dezember 2015 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Hm… Frauenhygiene ist so ein Thema, das nicht gerne angesprochen wird. Immer noch wird es als beschämend oder unpassend empfunden, wenn es um die Periode der Frau geht. Doch es ist wichtig zu wissen, dass es hier auch um Deine Gesundheit und das ökologische Gleichgewicht der Erde geht.

Glyphosat schädlich für Mensch, Tier und Umwelt

Glyphosat ist ein hochgiftiges Unkrautbekämpfungsmittel, welches weltweit und in großem Ausmaß eingesetzt wird. Böden werden geschädigt, Tiere sterben und über die Pflanzen gelangt das Gift in den menschlichen Organismus. Erst vor kurzem hat die Internationale Agentur für Krebsforschung der WHO (Weltgesundheitsorganisation) Glyphosat als “wahrscheinlich krebserregend” eingestuft.

Belastung von Baumwolle hoch

Falls Du Dich jetzt fragst, was das alles mit Tampons, Binden oder Wattestäbchen zu tun hat, dann sollst Du wissen, dass nicht nur Obst und Gemüse mit Pflanzenschutzmittel gespritzt werden, sondern eben auch Baumwollfelder.

Baumwollpflanzen sind sehr oft genmodifiziert und werden zusätzlich während des Wachstums mehrmals mit Glyphosat besprüht. Somit finden sich natürlich auch Rückstände des Giftes in aus Baumwolle bestehenden Damenhygieneprodukte. Nachdem diese Produkte über Jahrzehnte hinweg von Frauen regelmäßig verwendet werden und naturgemäß in direktem Kontakt mit der Schleimhaut stehen, ist die Gefahr des Eindringens schädlicher Stoffe in den Organismus besonders groß.

Damenhygieneprodukte zu 85% belastet

Studien haben belegt, dass in 85% aller getesteten Produkte der Monatshygiene Glyphosat nachgewiesen werden konnte. Die verbleibenden 15% waren durchwegs Hersteller von Bio-Produkten, welche ausschließlich ungespritzte Bio-Baumwolle verwenden. 

Insgesamt wurden jede Menge schädliche Inhaltsstoffe gefunden:

  • Glyphosat
  • Dioxin
  • Formaldehyd
  • allergieauslösende Verbindungen
  • Weichmacher
  • Chlorbleiche
  • synthetische Farb- und Duftstoffe

Es wird vor Auswirkungen wie Störung des Hormonsystems, allergischen Hautausschlägen, Hautentzündungen bis hin zu Krebs gewarnt.

Wenn Du das vermeiden möchtest, musst Du zu Bio-Produkten greifen, wie z.B. NatracareOrganyc oder masmi, welche auch Binden, Reinigungspads oder Wattestäbchen in Bio-Qualität herstellen.

Es gibt genug Möglichkeit, wie Du den schädlichen Inhaltsstoffen aus dem Weg gehen kannst. Schlechter sieht es beim Spitalsbedarf aus, denn hier gibt es gar keine Bio-Produkte. Verbandsmaterial zur Wundversorgung besteht Großteils aus Baumwolle und war bei den Tests zu 100% belastet.

Pestizide sind schlecht für Dich, für die Tiere und unsere Umwelt. Lassen wir die Finger davon!

Weitere Infos findest Du bei Erdbeerwoche, eine Website, die sich komplett dem Thema gesunde Frauenhygiene widmet.

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Quelle: taz.de und erdbeerwoche.com Bildreche © Rainer Sturm, pixelio.de