Auch die Architektur unterliegt Trends und Moden. Unter Architekten weltweit scheint futuristisches Design angesagt zu sein. Diese Bauten bieten ein großartiges Spektakel von Formen und Farben.
Dieser Artikel wurde am 14. Mai 2012 veröffentlicht
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Bereits 1963 wurde in Colorado Springs (USA) die Kapelle für Offiziersanwärter eröffnet. Aluminium, Glas und Stahl sind die entscheidenden Materialien für das Gebäude, das wie eine Phalanx von Kampfflugzeugen im Senkrechtflug aussieht. Insgesamt 17 Turmspitzen ragen rund 45 Meter in die Höhe. Anfangs war das Gebäude umstritten, heute steht es exemplarisch für die moderne US-Architektur.

Hohe Anforderungen gab es für die Architekten beim Bau der Kunstschule in Singapur. Das Gebäude sollte eine kreative Umgebung bieten, jede Entscheidung beim Design musste abgestimmt werden auf die künftige Nutzung als Raum für Forschen, Lernen, Austausch und Vorführungen. Weitere Vorgaben waren die Schaffung eines offenen Gebäudes, das sich in die Umgebung einpasst sowie eine nachhaltige ressourcenschonende Interaktion mit natürlichen Elementen. Im Jahr 2006 konnte das Resultat präsentiert werden.

Der fünfstöckige Bau liegt an einem Waldrand, die begrünten Dächer helfen bei der Raumkühlung, die Glasfassade reduziert die Erwärmung des Gebäudes, öffnet den Blick für das ganze Gebäude und ermöglicht gleichzeitig Tageslicht in den Räumen.

Deutsche Automobilbauer verleihen sich gerne ein Image, das Tradition und Moderne verknüpft. Das Münchner Unternehmen BMW hat sich mit der BMW Welt ein Gebäude von Coop Himmelb(l)au entwerfen lassen, das eindeutig modern ist, mit dem Standort neben dem Stammwerk und dem Museum aber auch an die Tradition erinnert. Die Idee des Gebäudes ist eine riesige begehbare Wolke, die sich aus einem in sich gedrehten Doppelkegel aus Stahl und Glas entwickelt. Das Dach wirkt, als würde es schweben. Die Konstruktion ermöglicht eine Spannweite von bis zu 80 Metern, gestützt auf lediglich elf filigrane Betonpfeiler. Die Dachfläche von 6.300 m² wird als Fotovoltaikanlage genutzt.

Das Architektenbüro Coop Himmelb(l)au zeichnet auch für den Entwurf einer Kunstschule in Los Angeles zuständig. Der Campus umschließt vier Akademien für Musik, Tanz, Theater und Bildende Kunst sowie ein Theater für 1.000 Besucher. Der Eingang für die Schüler in die Central Los Angeles Area High School #9 wurde mit einer Spirale in der Form der Ziffer 9 versehen. Mit dem Einsatz von Glas wurde versucht, eine offene Atmosphäre am Campus zu schaffen. Dazu kommt ein von weitem sichtbarer Turm als deutlich sichtbares Merkmal der Schule.