Hydraulic Fracturing, Hydraulic Fracing oder Hydraulic Fracking. Wie man die umstrittene Methode der Gasförderung auch nennt – ihre Folgen sind für die Umwelt ein Desaster. “GasLand” – ein gegen den Widerstand der Gas-Industrie für den Oscar nominierter Dokumentar-Film des Journalisten Josh Fox – zeigt das schonungslos auf.
Hydraulic Fracturing (auch kurz “Frac’ing”, “fracking” oder “frac jobs” genannt) ist eine spezielle Methode in der Tiefbohrtechnik. Dabei presst man eine “Frac-Flüssigkeit” in eine schmale Bohrung und erzeugt damit einen so starken Überdruck, dass im Boden künstliche Risse erzeugt werden.
Die Durchlässigkeit des Untergrundes wird durch die Risse größer.
Die Folge: Bohrungen nach Gas werden erleichtert oder überhaupt erst möglich.
Der Nachteil: Durch massiven Einsatz von Chemikalien beim “Fracing” oder “Fracking” werden bei jeder Bohrung ein bis acht Millionen Gallonen Wasser mit bis 80 – 300 Tonnen Chemikalien versetzt. Nur die Hälfte davon kommt wieder an die Oberfläche – hochgiftig.
In den Bundesstaaten New York und New Jersey wurde Hydraulic Fracking kürzlich verboten, in anderen US-Bundesstaaten wird diskutiert.
Dafür soll es in Deutschland und Polen gerade erst losgehen. In Polen wird das Verfahren sogar mit österreichischer Unterstützung eingesetzt. In Deutschland hat die ARD Sendung Monitor das Thema aufgenommen.
ARD Monitor
Gasland bestellen oder online sehen
Die Gasindustrie hat der Oscar-Nominierung des Filmes Gasland energisch widersprochen – natürlich ohne Erfolg. Diesen PR-Fauxpas hätte sie sich aber ruhig ersparen können, denn der Academy Award ging letztlich ohnehin an “Inside Job“.
Hier auf der Homepage des Projekts gibt es die DVD zu Gasland einfach zu bestellen: http://www.gaslandthemovie.com/, ebenso wie auf amazon.de.
Außerdem gibt es hier Gasland online zu sehen.
Trailer: