Dass E-Autos fast geräuschlos sind, ist ja an und für sich positiv. Viel zu viel Lärm belastet Stadtbewohner oder auch Menschen am Land, die an Durchzustraßen ihren Traum vom Eigenheim verwirklicht haben.
Doch Experten warnen immer wieder vor der erhöhten Unfallgefahr durch lautlose Kraftfahrzeuge im Straßenverkehr. Verständlich, denn Radfahrer und Fußgänger verlassen sich neben ihren Augen auch auf ihre Ohren, aber außer den Reifengeräuschen ist bei einem herannahenden E-Auto nichts zu hören. Besonders gefährlich ist das natürlich für Blinde, weshalb Blindenverbände längst ihre Bedenken äußern.
Gesetzliche Regelung für künstliche Geräusche
Ein geräuscharmes Fahrzeug lauter zu machen, klingt merkwürdig, doch die Sicherheit geht vor und so müssen laut Gesetz neu zugelassene Elektrofahrzeuge ab 2019 über Außenlautsprecher ein gut wahrnehmbares Geräusch abgeben.
Welchen Klang wir in Zukunft hören werden, wenn ein E-Auto angerauscht kommt, wurde noch nicht entschieden. Geht es nach den psychoakustischen Forschungen, wird das Geräusch aus mindestens zwei Terzbändern bestehen, da solche Töne von durchschnittlich gut hörenden Menschen am besten wahrgenommen werden.
Ich selbst habe heuer den NISSAN Leaf getestet und war positiv überrascht vom angenehmen und wirklich tollen Fahrgefühl. Im Rückwärtsgang piepst das Fahrzeug, wie man es von LKW kennt, doch sonst kann man sich fast lautlos im Straßenverkehr fortbewegen. Da heißt es noch einen Deut aufmerksamer zu sein.
Was denkst Du über die Sicherheit bzw. Unfallgefahr fast geräuschloser Fahrzeuge? Bzw. was würdest Du gerne hören, wenn ein E-Auto den Motor anlässt? Musik ist übrigens nicht erlaubt, da sie zu wenig Aufmerksamkeit erregt und mit einem herannahenden Fahrzeug nicht in Verbindung gebracht werden würde.
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Quelle: Elektroauto – www.zeit.de
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