Achtsamkeit bedeutet nicht nur einen bewussten Umgang mit der Natur und ihren Ressourcen, sondern auch mit uns selbst. Um Körper und Geist fit zu halten, ist eine achtsame sowie gesunde Ernährung unerlässlich. Da denken viele von uns natürlich gleich an klassisches Superfood, wie Quinoa oder Chia-Samen. Dabei liegt das Gute so nahe und findet sich vor allem in nährstoffreichem Gemüse. Viel Gemüse zu essen ist vielleicht eine der einfachsten Möglichkeiten, Gesundheit und Wohlbefinden zu verbessern. Nahezu alle Gemüsesorten enthalten gesunde Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe. Aber einige zeichnen sich durch besondere Vorteile aus. Dazu gehört zum Beispiel ein Gemüse, von dem schon der Matrose Popeye schwärmte: Spinat! Aufgrund seines Eisen- und Kalziumgehalts ist Spinat vor allem für einen veganen Speiseplan interessant, denn er ist eine eine gute Ergänzung zu jeder fleisch- oder milchfreien Ernährung.
Spinat, Grünkohl und Brokkoli als nährstoffreichstes Gemüse
Er liefert den vollen Tagesbedarf eines Erwachsenen an Vitamin K. Dieses Vitamin ist insbesondere für starke Knochen wichtig, da es die Aufnahme von Kalzium verbessert. Darüber hinaus enthält er große Mengen an Vitamin A. Spinat liefert auch Eisen und verfügt über einen hohen Gehalt an Magnesium für die Muskel- sowie Nervenfunktion. Dazu kommen noch Vitamin C, Folsäure, Kalzium und Antioxidantien. Ein bei uns noch eher wenig verbreitetes Wintergemüse, das du in Österreich vor allem auf Bauernmärkten finden kannst, ist ebenso ein wahres Superfood: Grünkohl. Er versorgt uns mit den Vitaminen A, C und K und kann sogar dem Cholesterinspiegel zugute kommen. Untersuchungen zeigten 2015, dass Grünkohlsaft den Blutdruck, den Cholesterinspiegel und den Blutzuckerspiegel senken kann. Auch Brokkoli reiht sich in die Reihe der besonders nährstoffreichen Gemüse ein. Er gehört zur gleichen Familie wie der Grünkohl und liefert die doppelte Menge der empfohlenen Tagesdosis an Vitamin C und deckt wie der Spinat den vollen Tagesbedarf an Vitamin K.
Nährstoffreichstes Gemüse auch unter Wasser
Ein weiteres sehr nährstoffreiches „Gemüse“ kommt aus dem Meer. Seetang kennen wir vor allem in Form von Sushi-Gerichten. Bestimmte Algenformen sind sogar nährstoffreicher als klassisches Landgemüse. Er ist besonders reich an Mineralien wie Kalzium, Eisen, Magnesium und Mangan. Außerdem werden ihm entzündungshemmende Eigenschaften nachgesagt. Darüber hinaus glänzen solche Algen vor allem durch ihren hohen Gehalt an Jod. Das Mineral benötigt der Körper zur Bildung von Schilddrüsenhormonen. Und auch, wenn du dir nach übermäßigem Verzehr vielleicht einen Kaugummi wünscht, darfst du durchaus beim Knoblauch ordentlich zugreifen. Er verfeinert nicht nur viele Gerichte, sondern ist reich an den Vitaminen C, B1 und B6 sowie an Kalzium, Kalium, Kupfer, Mangan und Selen. Er enthält außerdem die Schwefelverbindung Allicin. Studien legen nahe, dass dieser Stoff den Blutdruck sowie schlechtes Cholesterin senken und damit das Risiko für Herzerkrankungen reduzieren kann. Ältere Studien deuten sogar darauf hin, dass Menschen, die viel Knoblauch essen, ein geringeres Risiko für bestimmte Krebsarten haben.
Nährstoffreich naschen mit Heidelbeeren und dunkler Schokolade
Und für alle, die gern naschen, kommen hier weitere gute Nachrichten. Denn auch das kannst du nährstoffreich und gesund tun. In Punkto Nährwert spielen beispielsweise Heidelbeeren eine besondere Rolle: Sie enthalten zwar nicht so viele Vitamine und Mineralien wie Gemüse, aber dafür jede Menge Antioxidantien. Diese können eine schützende Wirkungen auf das Gehirn haben. Eine Studie hat sogar ergeben, dass Heidelbeeren das Gedächtnis älterer Erwachsener verbessern können. Und für alle Schokoholics unter euch: Mit richtig dunkler Schokolade könnt ihr euch wirklich etwas Gutes tun. Zartbitterschokolade mit hohem Kakaoanteil ist eines der nahrhaftesten Lebensmittel, die man essen kann. Sie ist reich an Ballaststoffen, Eisen, Magnesium, Kupfer und Mangan und verfügt über einen erstaunlichen Gehalt an Antioxidantien. Kakao und dunkle Schokolade haben davon sogar mehr als Heidelbeeren und Acai-Beeren! Mehrere Studien deuten darauf hin, dass dunkle Schokolade die Durchblutung verbessert, den Blutdruck reguliert und die Gehirnfunktion verbessert. Eine Studie ergab sogar, dass Menschen, die mehr als fünfmal pro Woche Bitterschokolade konsumierten, ein um 57 % geringeres Risiko haben, an Herzkrankheiten zu erkranken. Ideal dafür sind Sorten, die mindestens 85 % Kakao enthalten. In diesem Sinne: Lasst es euch schmecken!
Quellen: healthline.com, medicalnewstoday.com / Fotocredit: © Rohtopia, Karolina Grabowska, S. Hermann & F. Richter und congerdesign/alle via Pixabay
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