Wann Schwammerl-Saison ist, hängt immer auch davon ab, welche Speisepilze man eigentlich gerne sammeln möchte. Als Hochsaison gilt vor allem der Herbst. Fotocredit: © silviarita/Pixabay
Wann Schwammerl-Saison ist, hängt immer auch davon ab, welche Speisepilze man eigentlich gerne sammeln möchte. Als Hochsaison gilt vor allem der Herbst. Fotocredit: © silviarita/Pixabay
Je nachdem, auf welche Pilze du Lust hast, ist nahezu in jeder Jahreszeit Schwammerl-Saison. Wer sich selbst ans Schwammerlsuchen machen möchte, der sollte sich vorab aber unbedingt ausreichend informieren!
Dieser Artikel wurde am 28. Februar 2022 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Während in ein paar Wochen bereits die Lieblingszeit für Bärlauch-Fans beginnt, ist es bis zur Schwammerl-Saison noch ein wenig hin. Also zumindest für alle die, die nicht schon dabei sind, ihre Schwammerl zu Hause selbst zu züchten. Als Hochsaison fürs Schwammerlsammeln gilt nämlich der Herbst ab September. Allerdings lassen sich beliebte Pilze im Grunde zu nahezu jeder Jahreszeit finden. Im März beispielsweise kann man den als mild im Geschmack bezeichneten Märzschneckling sammeln und schon im Mai beginnt die Saison des Steinpilzes. Parasole kann man ab Juni entdecken und auch der Hochsommer bietet zum Beispiel mit dem Bovist tolle lukullische Möglichkeiten für Schwammerlfans. Aber zu jeder Zeit im Jahr ist unglaubliche Vorsicht geboten. Denn viele der bekannten und weniger bekannten genießbaren Pilzarten sehen giftigen Sorten zum Verwechseln ähnlich. Wenn du also nicht zu den Top-Expertinnen und Experten der Pilzsammelnden gehörst, solltest du dich vor einem Schwammerlausflug ernsthaft kundig machen. Und dich dabei bitte nicht auf diverse Apps, sondern nur auf dezidiertes SpezialistInnen-Wissen verlassen.

Wissen aneignen für die Schwammerl-Saison

Als ein solcher Spezialist bezeichnet sich zum Beispiel Don King, der sich selbst als Pilzjäger sieht und sein Wissen über Schwammerl aller Art auf seinem YouTube-Kanal sowie bei geführten Pilzwanderungen in Ohio weitergibt. Vor vielen Jahren hat ihn eine Kochsendung, für die sich ein Ehepaar bei ihrer Pilzsuche mit der Kamera begleiten ließ, dazu inspiriert, sich selbst näher mit der Thematik auseinander zu setzen. Heute ist er selbst Experte darin, essbare Pilze zu identifizieren. Durch seine Liebe zum Kochen im Allgemeinen und zu Pilzgerichten im Speziellen wurden seine kulinarischen Schwammerl-Kreationen bei diversen Kochwettbewerben bereits mehrfach preisgekrönt. Aber du musst nicht extra nach Ohio reisen, um dir sicheres Pilzwissen anzueignen. Auch hierzulande werden Kurse angeboten. Die Österreichische Mykologische Gesellschaft bietet beispielsweise auch über Zoom zahlreiche digitale Pilzführungen und Info-Veranstaltungen rund ums sichere Schwammerlsuchen an. Die Mykologie ist übrigens die „Wissenschaft von den Pilzen“.

Den beliebten Parasol kann man schon im Juni entdecken. Aber Achtung: Er kann sehr leicht mit äußerst giftigen Pilzen verwechselt werden. Fotocredit: © Ralph/Pixabay

Egal in welcher Saison: Schwammerl nie ohne ausreichende Infos sammeln

Bevor du jetzt neben der Möglichkeit, regionale Zutaten selbst im Wald zu sammeln, dein großes Business im Schwammerl-Handel witterst, solltest du allerdings die gängigen Regeln in Österreich kennen. Sofern der Waldeigentümer bzw. die Waldeigentümerin das wilde Sammeln von Schwammerln nicht ohnehin durch Hinweise auf Schildern verboten hat, gelten nämlich beim Schwammerlsuchen in Österreich die Bestimmungen des Forstgesetzes. Und das besagt, dass du nicht mehr als 2 Kilo Schwammerl pro Tag sammeln und auch keine Pilzsammel-Veranstaltungen durchführen darfst, ohne dazu befugt zu sein. Und darüber hinaus musst du auch noch regionale Einschränkungen beachten. Denn nicht jeder Pilz darf überall zu jeder Zeit gesammelt werden. In manchen Regionen ist es überdies gänzlich verboten, bestimmte Pilze zu sammeln und auch in Naturschutzgebieten kann das Schwammerlsuchen zum Teil oder auch ganz untersagt sein. Du siehst schon: Beim Schwammerlsammeln kommt es sowohl was ihre Essbarkeit als auch was die gesetzlichen Rahmenbedingungen betrifft darauf an, wirklich gut und aktuell informiert zu sein.

Quellen: t-online.de / Fotocredit: © silviarita und Ralph via Pixabay


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