Pendelfahrten können mit gesundheitlichen Risiken und psychischer Belastung verbunden sein oder, mit dem richtigen Transportmittel, einen Ausgleich zum Berufsstress bieten.
Dieser Artikel wurde am 25. Mai 2020 veröffentlicht
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Das Pendeln vom Wohnort zum Arbeitsplatz und zurück wird für immer mehr Leute Teil des Arbeitsalltags. Die Konzentration von Arbeitsplätzen an städtischen Wirtschaftszentren und die stetig wachsende Mobilität der Menschen, durch den Ausbau der Infrastruktur für Individual- sowie öffentlichen Verkehr, fördern diese Entwicklung. Der durchschnittliche österreichische Pendler ist pro Strecke 27 Minuten unterwegs, meist im Auto, Bus oder Zug sitzend. Eine körperliche und psychische Belastung, die dazu führt, dass Pendler verstärkt unter Müdigkeit, Kopf- und Rückenschmerzen leiden. Der Umstieg aufs Fahrrad könnte hierbei jedoch Abhilfe schaffen, körperliches und geistiges Wohlbefinden fördern sowie die Produktivität steigern.

Befragungen von Pendlern in Portland, Oregon durch Wissenschaftler der Utah State University zeigten, dass etwa dreiviertel aller Pendler, die mit dem Auto oder in öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind, lieber Teleportation nutzen würden, wenn dies möglich wäre. Hingegen gaben 72 Prozent der Fußgänger und 65 Prozent der Radfahrer an sie würden ihre Zeit bevorzugt am Arbeitsweg verbringen, auch wenn sie die Möglichkeit hätten sich direkt zum Arbeitsplatz zu teleportieren. Die Befragten, die Angaben auf Teleportation zu setzen, wenn es möglich wäre, meinten, dass ihr Arbeitsweg Zeitverschwendung sei und sie anderes zu tun hätten. Während jene Leute, die auch weiterhin lieber pendeln würden, einen gewissen Wert in der körperlichen Betätigung sahen.

Wer also mit dem Rad zur Arbeit fährt, kann so Bewegung in den Arbeitsalltag einbauen, möglicherweise Geld für Benzin oder Öffi-Tickets einsparen und durch die körperliche Betätigung Arbeits- und Alltagsstress bewältigen. Körperliche Aktivität am Morgen, vor der Arbeit, führt zu gesteigerter Produktivität, Konzentration und verbessert die Stimmung. Weniger Autoverkehr und Stau auf den Straßen würden uns allen gut tun und könnten zu einer besseren Luft- und Lebensqualität beitragen. Also, ab aufs Rad und in die Arbeit oder zumindest bis zum Bahnhof radeln.


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