Wer mit den Öffis, also mit Bus, Bim, U-Bahn oder Zug statt mit dem Auto oder Fahrrad zur Arbeit fährt, hat ein niedrigeres Risiko für Bluthochdruck, Diabetes und Übergewicht. Das ergab eine japanische Studie. Präsentiert wurden die Forschungsergebnisse beim American Heart Association Meeting im Herbst in Orlando, Florida, in den USA. Das Forschungsteam stellte drei Probandengruppen gegenüber: eine von Öffi-Nutzern, eine von Personen, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Arbeit gelangen, und einer, die den Arbeitsweg per Auto zurücklegt.
Öffi-Nutzer am gesündesten
Das Ergebnis war aufschlussreich: Im Vergleich zu den Autofahrern hatten die Öffi-Nutzer ein um 44% geringeres Risiko für Übergewicht, ein um 27% geringeres Risiko für Bluthochdruck und ein um 34% geringeres Risiko für Diabetes. Noch erstaunlicher war
aber, dass bei den Öffi-Nutzern das Risiko für Übergewicht, Bluthochdruck und Diabetes sogar noch geringer war als bei der Gruppe der Fußgänger und Radfahrer.
Knapp 6000 Erwachsene nahmen an der Studie teil, der Altersdurchschnitt lag in allen drei Gruppen zwischen 49 und 54 Jahren. In der Gruppe der Autofahrer waren mehr Männer als Frauen, in den beiden anderen Gruppen überwog der Frauenanteil. Unklar bleibt, wie die Forscher feststellen, ob die Öffi-Nutzer ihren Gesundheitszustand dem Benutzen der Öffis verdanken, oder ob sie von Grund auf gesünder als die anderen Gruppen sind.
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Quellen:
Text: American Heart Association Meeting Report Abstract
Foto: Wiener Linien/Manfred Helmer