Der Granatapfel hat eine jahrtausende alte Tradition in der Medizin. Seine hohe Zahl an Antioxidantien machen ihn zu einem Multitalent in der Gesundheitsvorsorge.
Dieser Artikel wurde am 8. September 2011 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!
Der Granatapfel schmeckt lecker und ist, ursprünglich im westlichen bis mittleren Asien beheimatet, mittlerweile auch in Europa sehr beliebt.

Wirkstoffe des Granatapfels

Granatäpfel zeichnen sich durch einen hohen Gehalt an bioaktiven Inhaltsstoffen aus. Sie enthalten größere Mengen der für den Menschen gesunden Flavonoide und Polyphenole. Zu den Inhaltsstoffen zählen unter anderem auch Vitamin CCalcium und Eisen und jede Menge Kalium. Die hohe Zahl an Polyphenolen im Granatapfel übertreffen sogar herausragende Antioxidantien wie Rotwein, Blaubeer- oder Cranberrysaft bei weitem.

Ein gesundheitliches Multitalent

Dem Granatapfel werden viele positive Eigenschaften zugeschrieben. Seine Inhaltsstoffe bieten Schutz vor

  • oxidativem Stress
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • hohem Blutdruck

Wirkstoffe des Granatapfels können außerdem

  • Entzündungsreaktionen entgegenwirken
  • Magengeschwüre lindern
  • Gelenksbeschwerden verbessern
  • Demenz vorbeugen
  • Durchblutung des Herzmuskels verbessern
  • den Alterungsprozess verlangsamen

Studien belegen sogar positive Ergebnisse bei der Prostatakrebsbehandlung. Die Antioxidantien unterstützen die Zellen bei der Abwehr der freien Radikale.

Produkte aus dem Granatapfel

Eine Vielzahl an Produkten bieten die Möglichkeit, sich die natürlichen Wirkstoffe des Granatapfels zunutze zu machen. Am bekanntesten ist wohl der Granatapfel-Saft. In den Regalen finden Sie aber auch Granatapfelwein, -kernöl, -kapseln und sogar Kosmetik.

Schale und Saft des Granatapfels werden übrigens auch als natürlicher Farbstoff für Orientteppiche verwendet.

Qualitätsunterschiede bei den Produkten beachten

Nachdem sich die auf dem Markt erhältlichen Granatapfel-Produkte im Gehalt und der Zusammensetzung der wirksamen Polyphenole beträchtlich unterscheiden, ist hier Vorsicht geboten.

Laut einer Studie schwankt der Wirkstoffgehalt bei Granatapfelsäften zwischen 904 und 2067 mg/l Polyphenole. Säfte aus Konzentrat weisen einen höheren Antioxidantien-Gehalt auf, der Polyphenolgehalt schwankt hier zwischen 897 bis 4265 mg pro Liter.

Empfohlene Einnahmemenge sind etwa 300 – 600 mg Polyphenole täglich, am besten 1 Stunde vor oder nach einer Mahlzeit, denn da ist die Verwertung von Polyphenolen im Körper am höchsten.

Nachdem auch einige wirkstoffarme Produkte in den Regalen stehen, ist das Risiko, ein solches zu erwerben hoch. Beachten Sie bitte den Gehalt und die Zusammensetzung der Polyphenole im Granatapfelsaft. Ein wichtiges Erkennungskennzeichen ist auch der aromatische, fruchtig-herbe Geschmack.

Auch die Kapselprodukte unterscheiden sich qualitativ sehr stark. In jedem Fall sollten Sie beim Granatapfel wie sonst auch auf BIO-Qualität setzen!

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Bildrechte: Vorschau- und Artikelbild Granatapfel © Rainer Sturm, pixelio.de

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