Fotocredit: Pixabay/congerdesign
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Herbstlaub verursacht Gartenbesitzern oft Kopfzerbrechen. Doch das muss nicht sein. Laub ist nämlich sehr nützlich für deinen Garten.
Dieser Artikel wurde am 18. November 2020 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Das Laub, das Bäume und Sträucher im Herbst verlieren, bringt so manchen Gartenbesitzer zur Verzweiflung. Dabei ist das Laub sehr wichtig für die Natur. Wenn du weißt, wie, kannst du Herbstlaub wunderbar für deinen Garten und deine Pflanzen nutzen!

Einerseits lassen sich nämlich die abgefallenen Blätter ideal als Mulchschicht für Pflanzen benutzen, die ursprünglich am Waldrand wachsen. Das Laub reichert den Boden in der kommenden Gartensaison an und lässt diese Pflanzen regelrecht aufblühen. Rhododendren sowie Pflanzen, die keine hohen pH-Werte mögen, lieben den Mulch von Eichenlaub.

Das Herbstlaub lässt sich außerdem in selbst gebauten Drahtkörben aus Maschendraht kompostieren, wenn kein Platz am Komposthaufen mehr ist. Dafür reicht es, wenn du den Maschendrahtzaun zylinderförmig auf den Boden stellst und mit Blumendraht zusammenbindest. Laub sackt relativ rasch zusammen. Diesen Prozess kannst du beschleunigen, indem du etwas Rasenschnitt untermischst. Der Humus, der dabei entsteht, ist bestens zur Bodenverbesserung verschiedener Pflanzen geeignet. Das mögen vor allen Pflanzen, die humusreichen Boden brauchen.

Laub als Frostschutz einsetzen

Herbstlaub lässt sich auch als Frostschutz einsetzen – und zwar bei frostempfindlichen Pflanzen. Dafür stülpst du deinen mobilen Laubkorb einfach über die Pflanze und füllst ihn dann mit Laub auf. Aber Achtung: Im Frühling musst du den Laubkorb allerdings rechtzeitig wieder entfernen.

Am einfachsten ist es allerdings, du lässt das Laub liegen. Denn Laub ist ein natürlicher Schutz für Flora und Fauna. Lass deinen Laubhaufen einfach in einer Ecke deines Gartens liegen. Darüber freuen sich nicht nur Igel, sondern auch Insekten und andere Tiere, die dort einen Unterschlupf während der kalten Wintermonate finden. Nach dem Winter wandeln tausende Kleinstlebewesen den Laubhaufen in Humus um. Die Nähstoffe bleiben so in deinem Garten.

So oder so: Das Laub solltest du am besten in guter alter Manier mit einem Rechen sammeln. Bitte verzichte auf Laubsauger, denn sie sind extrem schädlich für kleine Tiere wie Käfer, Spinnen, Tausendfüßer und Asseln. Diese sind aber für deinen Garten enorm wichtig.

 

Quelle: www.mein-schoener-garten.de: “Herbstlaub sinnvoll verwenden“; www.nabu.de: „Laub liegenlassen und Gutes tun“

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