Speziell in Krisenzeiten ist es wichtig, dass wir uns regelmäßig mit unserem inneren Ruhepol verbinden.
Dieser Artikel wurde am 13. Mai 2020 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Egal, welche emotionalen oder körperlichen Herausforderungen aufkommen, kann Zeit in der Natur und helfen unsere Nerven zu beruhigen, und sogar unser Immunsystem stärken. Wenn wir lernen, uns regelmäßig und länger mit unserem inneren Ruhepol zu verbinden, können wir den äußeren Herausforderungen, die auf uns zukommen, entspannter begegnen. Welche Möglichkeiten wir dafür haben – vor allem indem wir die Natur nutzen – und wie es uns am besten hilft, erkläre ich in diesem Beitrag.

Bewegung an der frischen Luft

Frische Luft hilft uns, dass wir das Hirn „durchlüften“ und uns nicht mehr so erdrückt fühlen. Oft erkennen wir es gar nicht mehr, wenn wir uns lange in abgeschlossenen Räumen befinden, dass die Luft schon abgestanden ist, und wir uns dadurch immer mehr erdrückt fühlen.

Mit Bewegung an der frischen Luft können wir unseren Kopf frei bekommen. – Photocredit: pixabay.com/Free-Photos

Wenn wir dabei dann auch noch Bewegung machen, kann sich die Energie, die sich durch längere Zeit der Inaktivität im Körper angestaut hat, entladen. Gedanken, die gewisse Sorgen, Ängste und diverse andere Gefühle auslösen, können durch Bewegung besser verarbeitet werden, und die frische Luft unterstützt diesen Prozess noch zusätzlich.

Und wenn wir nicht vor die Tür gehen können, kann schon die Bewegung am offenen Fenster und regelmäßiges durchlüften Wunder bewirken.

Waldbaden

Wie schon im Beitrag über Waldbaden erwähnt, hat der Wald sehr viele positive und beruhigende Wirkungen auf uns. Hierbei ist es vor allem wichtig, dass wir uns langsam und bewusst im Wald bewegen und den ganzen Körper spüren. Auch längere Zeit einfach nur still dasitzen und die Natur beobachten ist sehr effektiv zur Beruhigung des gesamten Systems.

Dabei muss es auch nicht unbedingt der Wald sein. Jeder natürliche Lebensraum, ob Wiese, See, Fluss, Sumpf oder auch Park oder Garten können in dem Prozess einen kleinen Beitrag leisten. Zwar vielleicht mit weniger Aromatherapie wie im Wald, aber dennoch unterstützender als abgeschlossene Räume.

Einfach nur in der Natur sitzen, beobachten, oder auch lesen, kann sehr beruhigend für unser Nervensystem sein. – Photocredit: pixabay.com/silviarita

Blick in die Ferne

Wenn wir die Möglichkeit nicht haben, in die Natur bzw. in den Wald zu gehen, dann kann es es auch schon helfen, aus dem Fenster zu schauen, wenn wir einen Blick auf Pflanzen oder andere natürliche Elemente haben. Auch ein Blick in die Ferne – etwa vom Dach – kann helfen, neue Perspektiven oder zumindest nicht alles so eng zu sehen.

Wasser belebt

Auch wenn das Wasser bei uns großteils aus der Wasserleitung kommt, und wir vielleicht gar keine natürlichen Gewässer in unserer Umgebung haben, so ist Wasser doch ein sehr grundlegendes Element am Weg zu unserem Ruhepol. Nach einem Sprung ins kühle Nass, oder auch nur unter die Dusche, fühlen wir uns meist gleich viel klarer im Kopf, belebter, und mehr im hier und jetzt.

Wasser erfrischt und belebt uns, und eine Dusche kann unsere gedrückte Stimmung heben. – Photocredit: pixabay.com/drfuenteshernandez

Fazit

Oft merken wir gar nicht, wie sehr wir in unserer Stimmungsspirale nach unten unterwegs sind. Daher ist es umso wichtiger, regelmäßig an die frische Luft oder in die Natur zu gehen, um den Kopf ein bisschen mehr frei zu kriegen und positiven Gedanken den Raum zu bereiten.

Wann auch immer ich merke, dass ich in irgendeine Form der Jammer- oder Selbstmitleid-Stimmung gerate, gehe ich hinaus in die Natur – es muss gar nicht immer der Wald sein – und dann bin ich wieder mehr in meiner Mitte und an meinem Ruhepol angekommen, und sehe mein Leben wieder in die richtige Perspektive gerückt.