Ist Minister Berlakovich nur noch eine Marionette der Agrochemie-Lobby? Oder weshalb hat er im Namen der Österreicher erneut gegen ein Verbot der Bienenkiller-Pestizide gestimmt?
Dieser Artikel wurde am 30. April 2013 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Das Verbot von bestimmten Pestiziden, insbesondere aus der Gruppe der Neonicotinoide, die besonders gefährlich für Bienen sind, wurde schon wieder abgelehnt. Bereits zum zweiten Mal hat Minister Berlakovich bei der EU-Kommission im Namen von Österreich gegen ein teilweises Verbot der Bienenkiller-Pestizide gestimmt.

Neonicotinoide töten Bienen

Neonicotinoide – dazu gehören z.B. Imidachloprid, Tiamethoxam oder Clothianidin sind besonders gefährlich, da sie das Orientierungssystem der Bienen beeinträchtigen und so zu erhöhter Sterberate führen. Die fleißigen Bestäuber finden einfach nicht mehr zurück zu ihrem Bienenstock. Da die Pestizide die Wirkung eines Nervengiftes haben, sind die Bienen auch oft nicht mehr in der Lage ihren Mitbewohnern durch den berühmten “Schwänzeltanz” korrekte Angaben zu Futterstellen zu geben, oder was besonders fatal ist, die richtige Bruttemperatur einzuhalten.

Die Pestizide wirken also nicht direkt tödlich auf die Insekten, aber sie beeinträchtigen die Bienen in solchem Maß, dass es tödlich für sie endet.

Petition zum Schutz der Bienen

Bienen bestäuben etwa 75% unserer wichtigsten Kulturpflanzen und sind somit für die Lebensmittelproduktion von größter Bedeutung. Und wie schon Albert Einstein sagte: “Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben.”

Wenn auch Sie gegen den Einsatz von Neonicotinoiden sind und so zur Rettung der Bienen beitragen wollen, unterzeichnen Sie die Petition von Greenpeace “Summ mir das Lied vom Tod” jetzt!

Weitere Petition der Republik Österreich: “Neonicotinoide in Österreich verbieten!

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