In der Seestadt Wiens will man mit vielfältigen Mobilitätsangeboten punkten. Öffis, E-Bikes und attraktive Rad- und Fußwege werden da etwa angeboten. Nun gibt es noch einen weiteren Bonus. Man kann sich Lastenräder ausborgen, um Einkäufe und auch andereTransporte zu erledigen.
Wir haben uns aus diesem Anlass mit Lukas Lang, dem Projektmanager Planung, unterhalten.
Wie kam es zu der Entscheidung in der Seestadt auch Lastenräder zum Verleih anzubieten?
Ziel ist es, den BewohnerInnen im Stadtentwicklungsgebiet aspern DieSeestadt Wiens, ein vielfältiges und nachhaltiges Mobilitätsangebot zu machen. Dazu wurde der Mobilitätsfonds aspern gegründet, der nachhaltige Mobilitätsprojekte fördert. Eines dieser Projekte ist das Fahrradverleihsystem SeestadtFLOTTE, in das jetzt vier Lastenräder integriert wurden.
Wie wird das Programm bisher angenommen?
Die Lastenräder werden sehr gut angenommen und laufend ausgeborgt. Es kommen sehr positive Rückmeldungen, auch von vielen Personen, die bisher noch nie ein Lastenrad benutzt haben. Um den Einstieg für Ungeübte noch weiter zu verbessern, werden wir in Zukunft auch Fahrtrainings anbieten. Das Fahren mit Lastenrädern mag am Anfang noch ungewohnt sein, aber nach 100 Metern weiß man, wie es geht.
Welche Auswirkungen, denken Sie, hat ein solches Angebot auf eine Stadt?
Das Lastenrad ist in erster Linie für BewohnerInnen der Seestadt gedacht, die kleinere Transporte in der Seestadt oder der näheren Umgebung machen wollen oder Ausflüge mit ihren Kindern. Die Seestadt setzt auf eine fahrradfördernde Gestaltung und auch in der Umgebung sind Ziele mit Fahrrädern gut zu erreichen.
Gibt es Zukunftspläne, wie man die Lastenräder noch weiterentwickeln will?
Wir werden das Projekt weiter laufend evaluieren. Die Seestadt wird in den nächsten Jahren weiterwachsen und damit auch das Angebot an Lastenrädern. Es freut uns auch, dass sich viele andere Städte nach unseren Erfahrungen erkundigen und selbst ähnliche Projekte verwirklichen wollen.
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Quellen:
Text: Interview und Seestadt Aspern
Fotos: Stephan Doleschal/Mobilitätsagentur Wien