Instadrive Philipp Halla
Instadrive Philipp Halla
Das Wiener Unternehmen Instadrive bietet Mobilitätslösungen für den täglichen Bedarf. Im Interview erklärt Philipp Halla, wie es zur Gründung kam.
Dieser Artikel wurde am 7. September 2018 veröffentlicht
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Auch am Scooter-Sharing-Projekt, das Ende August in der Gänsbachergasse 1 in Wien präsentiert wurde, ist die Firma in Kooperation mit der Vertical GmbH und dem ÖAMTC beteiligt. Weil sie die Zukunft der Mobilität nach derzeitigem Standpunkt ausschließlich in der E-Mobilität sahen, gründeten Andreas Mutter und Philipp Halla 2014 ihr Unternehmen Instadrive. Was die Firma anbietet, an wen sich das Angebot richtet und wie es zur Gründung kam, darüber spricht Geschäftsführer Philipp Halla im Interview.

Was ist Instadrive?

Die Geschichte der Idee zur Gründung von Instadrive ist relativ simpel. Als wir 2014 wir mit E-Fahrzeugen startete, sind wir schnell draufgekommen, dass die Zukunft der Mobilität nur im Elektroantrieb liegen kann. Bei den Fahrrädern ist das Thema längst angekommen, bei den Mopeds kommt es derzeit an und bei den Pkw ist es noch in der Pipeline. Wir haben überlegt, dass mit ihrer Effizienz, Wartungsfreiheit und CO2-Reduktion die Elektromotoren den einzigen Ausweg darstellen. Wir haben aber auch gesehen, dass das leider nicht alle so sehen. Die Händlerstrukturen und die Autozulieferinsdustrie sind darauf nicht ausgerichtet. Deshalb haben wir das Ganze selber in die Hand genommen, damit für jeden das passende E-Fahrzeug einfach zur Verfügung steht.

Wie funktioniert Instadrive?

Das Ganze funktioniert über ein Sorglos-Paket. Kunden können sich bei uns über die verschiedenen Fahrzeugtypen informieren, ihr Fahrzeug je nach Nutzung und Ausstattung konfigurieren und bekommen dann ein Angebot zugeschickt. Das Fahrzeug wird dem Kunden dann, nach einer Wartezeit von ein bis zwei Wochen, nachhause geliefert – fix versichert, angemeldet und inklusive Wartung und Vignette. Beim Vertragshändler seiner Wahl lässt der Kunde das Service machen. Nach der selbst gewählten Laufzeit gibt er das Fahrzeug dann zurück. Im Grunde funktioniert das wie Leasing. Die Vorteile

Welche Vorteile bietet Instadrive dem Kunden?

Einerseits ist das Angebot günstig. Andererseits erhält der Kunde eine neutrale Beratung zur E-Mobilität und zu allen Leistungen wie Ladestation, Tankkarte und so weiter. Und drittens sind bei uns die Fahrzeuge unmittelbar verfügbar – und wir führen alle gängigen Modelle. Wir verfügen über eine Fuhrpark von 70 Fahrzeugen. Mit schlanken Strukturen können wir unsere Zielgruppe sehr gut erreichen. Mit mittlerweile drei Prozent Marktanteil sind wir für eine junge Firma sehr gut unterwegs.

Wo sind die Instadrive-Kunden zuhause?

Die meisten Kunden haben wir derzeit natürlich in Niederösterreich. Aber auch Oberösterreich und die Steiermark sind för uns starke Märkte. Kunden haben wir aber grundsätzlich in ganz Österreich, von Vorarlberg bis zum Burgenland.

Was ist Ihnen in Sachen E-Mobilität wichtig?

Wir sind begeistert, dass die E-Mobilität langsam Fahrt aufnimmt. Wir würden uns aber wünschen, dass Seitens der Politik noch mehr gemacht wird. Es wird viel Verwirrung gestiftet mit Hybrid- und Wasserstoffantriebe, was sinnlos ist. In zwei, drei Jahren wird ein Feuerwehr an neuen Modellen hinzukommen – mit 500 Kilometern Reichweite und Ladezeiten von einer Viertelstunde. Dann wird das Elektroauto vom Zweitauto zum Erstauto vorrücken.Wichtig ist uns auch, wirksame Impulse in diese Richtung zu setzen. Wir wollen die E-Mobilität weiter pushen.

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Quelle: Energieleben Redaktion

Foto: Instradrive