Rotorblätter
Rotorblätter
Mit der Verbreitung von Solaranlagen und Windturbinen stellt sich immer öfter auch die Frage, was denn mit den Teilen passiert, wenn sie das Ende ihrer Nutzungszeit erreicht haben. Recycling ist da natürlich ein wichtiges Schlagwort.
Dieser Artikel wurde am 25. April 2023 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

China ist der unangefochtene Weltmarktführer für Windkraftanlagen. Im letzten Jahr (2022) hat China beispielsweise 46% mehr Strom mit Windturbinen erzeugt als Europa, das immerhin der weltweit zweitgrößte Markt für Windkraftanlagen ist. 

Dem in Zhongshan in der südchinesischen Provinz Guangdong ansässigen Hersteller Ming Yang Smart Energy  ist es nun gelungen, wiederverwertbare Rotorblätter zu produzieren und das in wahrlich gigantischem Ausmaß. Der Flügel misst sage und schreibe 75 Meter und besteht zu 95 Prozent aus recycelbaren, duroplastischen Harz, recycelbaren Epoxid-Pultrusionsplatten mit einem gleichfalls wiederverwertbaren Schaumkern. Am Ende ihrer Lebensdauer werden die Rotoren der CleaVER-Technologie abgebaut und aufbereitet. Der entstehende Abfall wird in Fasern und molekulare Oligomere umgewandelt, um daraus Glasfaser- oder Kohlefaserverbundstoffe herzustellen.

Rotorblätter Recycling in Europa

Einen ähnlichen Weg beschreiten auch europäische Unternehmen wie das dänische Unternehmen Vestas und die deutsch – spanische Siemens Gamesa. Letztere nennt seine recycelbaren Rotorblätter RecyclableBlade, und hat diese schon seit Anfang 2022 in Onshore und Offshore Windparks im Einsatz. Wenngleich vorerst noch wenige bzw. nur Prototypen dieser Rotoren existieren, ist das ein wichtiger Schritt um Windkraft noch umweltfreundlicher zu gestalten.


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Bild: American Public Power Association auf Unsplash