Kann man reisen ohne zu fotografieren?
Kann man reisen ohne zu fotografieren?
Blogger Zat Rana macht sich Gedanken, was fotografieren und reisen bedeutet.
Dieser Artikel wurde am 8. Oktober 2018 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

 „Vor ein paar Jahren habe ich beschlossen, keine Fotos mehr zu machen“, schreibt Zat Rana in einem Beitrag auf Quartzy. „Ich war schon immer jemand, der nicht an physischen Besitztümer festhält. Deshalb war es nur richtig, dass ich mich damals auch von den digitalen befreite.“ An den Tag erinnere er sich noch genau, schreibt er weiter.

Eine Bergtour stand auf dem Programm, die gerade dabei war, sich ihm mit allen Sinnen einzuprägen. Der Moment, in dem die perfekte Stimmung schlagartig zerstört wurde, war, als er versuchte, mit seinem Handy einen fliegenden Vogel zu fotografieren. Diesen Moment einzufangen gelang ihm jedoch nicht. Stattdessen spürte er, wie er den Moment, der Augenblicke zuvor noch so magisch und perfekt für ihn war, zerstörte. Genau da beschloss er, lieber die Eindrücke auf sich wirken zu lassen, um sie in Erinnerung zu behalten, anstatt sie zu fotografieren.

Wozu fotografieren?

Das Fotografieren gehe ihm ganz und gar nicht ab, schreibt er weiter. Ganz im Gegenteil: Die Erinnerungen an seine Reisen würden sich nun nicht mehr auf starre Bilder beschränken. Vielmehr würde er sich seitdem an das erinnern, was ihm im jeweiligen Moment eben wichtig war. Dass er sich nicht mehr an jede seiner vielen Reisen erinnere, habe ihn dazu gebracht, darüber nachzudenken, warum er überhaupt reise. Um ins Unbekannte aufzubrechen? Um neue Kulturen kennenzulernen? Um aus der Routine auszubrechen? Um sich selbst zu finden? All das schien keine passende Antwort.

Und wozu reisen?

Je mehr er reise, desto mehr fühle es sich für ihn an, als ob alles eine einzige Falle sei: weil es nämlich gar nichts zu finden gebe. Die vermeintlichen Lektionen, die es zu lernen galt, blieben aus. Die Veränderung in ihm selber fand nicht statt. Vielmehr fühlte er sich von den Eindrücken verwirrt. Statt sich selber zu finden, hatte er sich selber verloren. Doch war nicht genau das der Sinn des Reisens? Doch lies am besten Zat Ranas vollständigen Beitrag, um zu erfahren, was ihm tatsächlich wichtig ist.

Quelle: qz.com: „What happened when I completely quit taking photos“ 

Foto: pixabay/Free-Photos


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