Fotocredit: Pixabay/stickfish
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Was tun mit all dem alten Plastik? Die beiden Architekten Foteini Setaki und Panos Sakkas vom Studio „The New Raw“ haben eine Antwort darauf gefunden.
Dieser Artikel wurde am 24. Juni 2019 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Verwaiste Fischernetze zählen zu den tödlichsten Gefahren in den Weltmeeren. Um das Bewusstsein für diese Problematik und für das Problem des Plastikmülls in den Meeren zu schärfen, haben die beiden Architekten Foteini Setaki und Panos Sakkas mit ihrem Rotterdamer Studio „The New Raw“ eine Initiative namens „Second Nature“ ins Leben gerufen. Aus ausrangierten Fischernetzen stellen sie Schüsseln, Schalen und Vasen her.

Der Prozess ist sehr aufwändig, wie die beiden in einem Dokumentationsfilm darlegen. Sie lassen alte Netze, die die Fischer im Meer zurückgelassen haben, herauftauchen und trennen sie dann nach ihren unterschiedlichen Bestandteilen und Materialien. Diese waschen sie und lassen sie trocknen. Schließlich entsteht daraus das Rohmaterial für ihre Objekte, die sie im 3D-Drucker anfertigen. Für die Formen ließen sie sich vom Meer inspirieren. Muscheln und Netze sind die vorherrschenden Motive.

Ganz ähnlich verfahren sie auch in ihrem Projekt „Print your City – Amsterdam“. Dabei geht es ihnen darum, aus Plastikmüll im 3D-Druckverfahren Möbelstücke für öffentliche Plätze anzufertigen. Auch mit diesem Projekt wollen sie das Bewusstsein der Menschen für das Plastikmüll-Problem schärfen. Das Projekt versteht sich als Aufruf, Haushalts-Plastikmüll zu recyclen.

Hier kannst du das Video zu „Second Nature“ ansehen:

httpv://vimeo.com/255920370

 

Quelle: thenewraw.org

Foto: Pixabay/stickfish


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