Der Nachteil vom Vogelhäuschen: Vögel gehen im Futter herum und können es so verunreinigen. Fotocredit: © Manfred Richter/Pixabay
Der Nachteil vom Vogelhäuschen: Vögel gehen im Futter herum und können es so verunreinigen. Fotocredit: © Manfred Richter/Pixabay
Hast du gewusst, dass du ein Vogelhäuschen jeden Tag mit heißem Wasser reinigen solltest? Was du sonst noch über das richtige Füttern von Vögeln im Winter wissen solltest, haben wir für dich zusammengefasst.
Dieser Artikel wurde am 16. Januar 2023 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Hat es dich als Kind auch so fasziniert, im Winter die Vögel draußen zu beobachten, wenn sie sich ihr Futter aus dem Futterhäuschen oder vom Maisknödel geschnappt haben? Vielleicht hast du aber auch selbst bereits Kinder und möchtest mit ihnen Naturerlebnisse gestalten? Dann sind Vogel-Futterstellen jetzt eine ideale Möglichkeit.

Der Winter eignet sich nämlich besonders gut, um mit Futter Vögel anzulocken, die man dann gemütlich beobachten kann. Denn je kälter es ist und je mehr Schnee liegt, desto eher werden die heimischen Vögel das Futterangebot annehmen. Doch was viele nicht wissen: Damit die Vögel gesund bleiben, musst du einige Dinge beachten, wenn du sie im Winter füttern willst.

Im Idealfall verwendest du einen Futterspender, denn dann müssen die Vögel nicht in ihrem Futter herumlaufen und verschmutzen es so nicht mit Kot. Ein weiterer Vorteil von Futterspendern ist, dass sie meist wetterfest sind und dadurch keine Feuchtigkeit eindringt. Das verhindert Schimmelbildung.

Was es mit Vögelhäuschen & Co zu beachten gibt

Wer die heimischen Flugkünstler dennoch im klassischen Vogelhäuschen füttern möchte, der sollte pro Tag nur kleine Portionen an Futter nachlegen und das Häuschen aus hygienischen Gründen täglich mit heißem Wasser reinigen. Futterknödel zum Aufhängen sollten nicht in Plastiknetze gewickelt sein, da diese eine ernste Verletzungsgefahr für die Vögel beuteten können.

Wichtig ist natürlich bei allen Futtermöglichkeiten, dass du dir gut überlegst, wo du sie platzierst. In der Nähe von Fenstern können diese für die Vögel nämlich leider zur Todesfalle werden. Die Stelle sollte außerdem einerseits für die Vögel einen guten Überblick bieten, damit sich zum Beispiel Katzen nicht unbemerkt anschleichen können. Andererseits sollte sich in der Nähe auch eine rasche Flucht- und Schutzmöglichkeit – wie beispielsweise ein Gebüsch oder ein Strauch – befinden, damit sie sich vor Greifvögeln verstecken können.

Beim Futter selbst gilt es auch, zwischen Körnerfutter und Weichfutter zu unterscheiden, da Zweiteres rasch verderben und so zum Problem für die Tiere werden kann. Hier musst du regelmäßig kontrollieren. Außerdem solltest du niemals Salziges an Vögel verfüttert. Auch Brot gilt nicht als geeignet: Es quillt im Magen der Vögel. Überdies wird es schnell schlecht.

In wetterfesten Futterspendern ist das Futter vor Nässe und damit vor schnellem Verderben geschützt. Fotocredit: © Tom/Pixabay
In wetterfesten Futterspendern ist das Futter vor Nässe und damit vor schnellem Verderben geschützt. Fotocredit: © Tom/Pixabay

Passendes Futter im Vogelhäuschen

Und natürlich solltest du auf das passende Futter setzen, um genau die Vögel anzulocken, die du beobachten möchtest. Kohlmeisen lockst du mit gehackten Nüssen und Sonnenblumenkernen. Letztere haben Amseln gerne geschält. Sie mögen aber auch Äpfel, Rosinen, Haferflocken, gehackte Nüsse, Mehlwürmer und getrocknete Beeren.

Der Stieglitz freut sich auch über gehackte Nüsse, sowie über Getreideflocken, Mehlwürmer und Rosinen in Kokosfett. Der Grünfink ist ein Allesfresser, der sich auch über Fettfutter und Rosinen freut. Neben Sonnenblumenkernen, gehackten Erdnüssen, anderen Nüssen und ölhaltigen Samen wie Hanfsamen schätzt der Buchfink seinem Namen nach auch Buchecken.

Die Elster frisst ganze Erdnüsse sowie Maiskörner und das Rotkehlchen lockst du mit gehackten Nüssen, Getreideflocken, Mehlwürmern oder Rosinen in Kokosfett. Eine breite Auswahl der oben genannten Futtermittel lockt auch die Blaumeise, den Grünspecht und diverse Sperlingarten in deinen Garten.

Quelle: nabu.de, Fotocredits: © Manfred Richter und Tom/Pixabay


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