Wie arbeiten eigentlich Luft/Wasser-Wärmepumpen?
Dieser Artikel wurde am 12. September 2011 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Als Wärmequelle dient die Umgebungsluft. Es ist sowohl eine Außen- als auch Innenaufstellung möglich. Ein Ventilator saugt die Luft durch den Verdampfer, wo ihr die Wärme entzogen wird.

Für Niedrigenergie- und Passivhäuser (Energiekennzahl < 35 kWh/m2a) ist dieses System gut geeignet, in Altbauten ist grundsätzlich eine Sanierung der Gebäudehülle vorzunehmen und ein Austausch des bestehenden Heizsystems gegen ein Niedertemperatur-Heizsystem dringend zu empfehlen. Vor- und Nachteile von Luft/Wasser-Wärmepumpen

  • Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten, da Luft überall verfügbar ist
  • Minimaler baulicher Aufwand – Vorteil bei Gebäudesanierungen
  • Leichte, platzsparende Aufstellbarkeit
  • keine Genehmigung erforderlich
  • im Vergleich zu anderen Wärmepumpen relativ geringe Anschaffungskosten
  • außentemperaturabhängig – keine konstante Temperatur
  • bei sehr geringen Außentemperaturen (unter -7 °C) ist eventuell elektrische Zusatzheizung erforderlich
  • bei Außenaufstellung ist der Schallschutz ist zu beachten
  • wenige Geräte erreichen eine Jahresarbeitszahl (JAZ) von 4, die für eine Förderung erforderlich ist

Erdwärmetauscher

Bei kalten Außentemperaturen bewirkt ein Erdwärmetauscher eine Vorwärmung der Luft. Dabei wird die Luft über ein, in ca. ein Meter Tiefe verlegtes, mindestens 35 m langes Rohr angesaugt. Durch die höheren Erdtemperaturen in dieser Tiefe wird der Wärmegewinn gesteigert (dieses System wird auch zur Vorwärmung der Frischluft bei Komfort-Wohnraumlüftungen eingesetzt).

Weiter geht es mit Teil 2 unserer Serie über die Wärmepumpen-Systeme. Thema: Die Erdwärmepumpe. Und im dritten Teil behandeln wir Wasser/Wasser-Wärmepumpen.

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Grafik: Alpha Inno Tec

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