In unserer Stadt wird aktuell deutlich weniger Strom verbraucht. Foto © Wien Energie
In unserer Stadt wird aktuell deutlich weniger Strom verbraucht. Foto © Wien Energie
Du verbrauchst als Wiener oder Wienerin im Moment im Durchschnitt etwa 30 Prozent mehr Strom als sonst. Trotzdem sinkt der Stromverbrauch in der Stadt. Warum das so ist, wie sich Stromspitzen neu verteilen und wie du daheim trotzdem Energie und Geld sparen kannst, verraten wir dir hier.
Dieser Artikel wurde am 30. März 2020 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Ja, im Moment sind die meisten von uns den größten Teil der Zeit zu Hause. Viele haben ihr Homeoffice eingerichtet und Licht sowie bestimme Elektrogeräte laufen jetzt in unseren vier Wänden quasi auf Dauerbetrieb. Außerdem vertreiben sich gerade besonders viele Menschen die Zeit des sozialen Rückzugs mit einer neu entdecken Leidenschaft für das Kochen und so manche Märztage haben es kältetechnisch auch noch einmal voll in sich. Auch die Heizungen laufen somit teilweise vermehrt daheim. Wie kann es also sein, dass es überall heißt, der Stromverbrauch in Wien sei deutlich zurück gegangen, während du gleichzeitig selten über Tage hinweg so viel Energie zu Hause verbraucht hast, wie in der aktuellen Zeit?

Strom kann trotz vermehrter Zeit zu Hause gespart werden

Die Antwort ist eigentlich ganz einfach: Die Energienutzung verlagert sich einerseits und gleichzeitig wird ein großer Teil des ansonsten eingesetzten Energie in Großbetrieben im Moment schlicht und einfach nicht benötigt. Wenn du daran denkst, dass aktuell riesige Einkaufsketten genauso geschlossen haben, wie große Büros sowie Hotels und dass vor allem der Dauerbetrieb von Fritteusen und Co in der Gastronomie großteils wegfällt, wird auf einmal klar, dass ein enormer Teil an Energie im Moment gespart wird. In Zahlen bedeutet das: Etwa 20 Prozent weniger Energiebedarf in der Stadt! Und das, obwohl der Verbrauch in Privathaushalten jetzt im Durchschnitt etwa ein Drittel höher ist. Aber keine Sorge: Du kannst auch jetzt Energie sparen, so dass du bei der kommenden Jahresabrechnung keine bösen Überraschungen befürchten musst. Wichtig ist jetzt, vor allem energiesparend zu kochen. Denn gerade hier wird ein deutlicher Anstieg des Energiebedarfs verzeichnet. In Wien zeigt sich um die Mittagszeit im Moment eine Bedarfsspitze, die in ruhigeren Zeiten so nicht zu sehen ist. Wer auf Energiespartipps beim Kochen setzt, kann jetzt sparen. Und auch im Homeoffice gibt es viele Einsparmöglichkeiten. Welche das sind, erfährst du direkt vom Energieberatungs-Experten hier. 

Zu Hause wird jetzt mehr gekocht – das bedeutet einen erhöhten Energieverbrauch. Foto: © Jan Vašek / Pixabay
Zu Hause wird jetzt mehr gekocht – das bedeutet einen erhöhten Energieverbrauch. Foto: © Jan Vašek / Pixabay

Wien Energie hält Versorgung auch in Krise aufrecht

Ganz egal, wie viel Energie du in der nächsten Zeit trotz aller Sparmaßnahmen verbrauchen wirst: Die Versorgung ist und bleibt in Wien gedeckt. Unter anderem durch den selbstlosen Einsatz von 53 freiwilligen Wien Energie-Mitarbeitern, die sich für uns und die Aufrechterhaltung der Energieversorgung isoliert haben. Übrigens, die aktuell zu Mittag verzeichneten Energieverbrauchsspitzen zeigen sich in normalen Zeiten in unserer Hauptstadt vor allem in der Früh ab etwa 05 Uhr, wenn die Stadt erwacht. Spannend ist hier, dass genau dieser sonst so steile Anstieg jetzt ein wenig abflacht. Wien steht also später auf. Kein Wunder: Ins Homeoffice braucht man ja auch meistens nicht länger als eine Minute.

Quelle und Fotos: © Wien Energie, Jan Vašek / Pixabay


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